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Burmilla – das Kind der Liebe

1897
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Burmilla

Die Burmilla gehört einer relativ jungen Rasse aus England an und ist aus einer zufälligen Paarung eines Perserkaters und einer Burma hervorgegangen. 1981 im Hause der Baroness Miranda von Kirchberg sollte der Chinchilla Perserkater Jemarie kastriert werden. Seine letzten zeugungsfähigen Momente hätte er eigentlich eingesperrt im Arbeitszimmer der Baroness verbringen sollen, damit er nicht der lilafarbenen Burma Dame Faberge begegnet und sich paart.

Faberge war nämlich schon einem Burma Kater „versprochen“ und wartete auf die Paarung. Doch die Haushaltshilfe hatte Mitleid mit dem eingesperrten Jemarie und ließ ihn aus dem Arbeitszimmer. Zwei Monate später kamen die ersten vier Burmillakätzchen auf die Welt, die Kinder der „verbotenen Liebe“ zwischen dem Perserkater Jemarie und der Burma Faberge. Die Kätzchen mit dem besonderen Aussehen und Charakter gefielen der Baroness so sehr, dass sie mit der Zucht der Burmilla begann, die 1994 von der FIFe als eigenständige Rasse anerkannt wurde.

Das Fell der Burmilla und seine spezielle Färbung ist ihr besonderes Markenzeichen. Jedes Haar der Burmilla hat zwei Farben – das wird auch als Agouti bezeichnet. Doch da gibt es auch Unterschiede in der Färbung. Es gibt Burmillas, deren Fell bis zur einen Hälfte hell und ab der anderen Hälfte dunkel ist – solche Katzen nennt man shaded. Andererseits sind andere Burmillas überwiegend hell und nur an den Spitzen dunkel. Dies wird als shell oder tipped bezeichnet. Diese Burmillas scheinen fast weiß mit einem Hauch an dunkler Farbe zu sein. Dank ihres edlen Fells sind die Burmillas bei Katzenfans für Katzenausstellungen und Katzenshows sehr beliebt.

Die Burmilla ist als Familienkatze bestens geeignet, denn sie ist sehr freundlich und ausgeglichen. Außerdem ist sie menschenbezogen und kommt gut mit Kindern aus. Sie ist verspielt und braucht Gesellschaft. Ganztags berufstätige Besitzer einer Burmilla sollten sich unbedingt um eine zweite Katze bemühen, die der geselligen Burmilla Gesellschaft leistet.