Start Katzenrassen Geschmeidige Abessinier – diese Rassekatze hat Wildkatze im Blut

Geschmeidige Abessinier – diese Rassekatze hat Wildkatze im Blut

2177
0
Abessinerkatze

Viele wissen nicht, dass die Abessinier Katze eine Wildkatzenkreuzung ist. Dabei fällt sie vor allem durch ihre schöne Farbe und ihren schlanken Körperbau sofort auf. Die intelligenten, neugierigen Katzen sind insgesamt sehr ruhig. Dennoch haben sie immer ein wachsames Auge. Sie lieben den Menschen und fühlen sich in der Familie sehr wohl. Die Abessinier Katze ist eine schöne Besonderheit, welche früher sehr beliebt war, und heute weniger häufig zu finden ist. Auf Ausstellungen und Katzenshows ist sie ein gern gesehener Teilnehmer. Erfahren Sie hier alles über diese einzigartige Rasse und welche Haltungsbedingungen Sie schaffen müssen, wenn Sie so ein wunderbares Kätzchen aufnehmen wollen.

Das Aussehen der Abessinier Katzen

Jede Katzenrasse hat ihren eigenen Look, der sie von anderen abhebt. Bei dieser Rasse handelt es sich um eine mittelgroße Rasse, welche einen starken, geschmeidigen Körper aufweist. Die langen und schlanken Beine, lassen die Katze weniger stabil wirken. Sie sieht somit eleganter aus und filigraner. Der Kopf der Abessinier Katzen zeichnet sich durch seine gerundete, kleiförmige Optik aus. An den Ohrenspitzen tragen diese herrlichen Tiere ihre typischen Büschel. Ihre Augen sind groß und mandelförmig. Abessinierkatzen haben ein eng anliegendes, kurzes Fell, welches eine charakteristische Farbe aufweist. Diese Farbe wird dadurch verursacht, dass jedes Haar ihres Fells mehrfach gebändert gefärbt ist. Diese Fellnuance wird auch Ticking genannt. Besonders bekannt sind Abessinier Katzen mit wildfarbenem Fell. Allerdings existieren heute auch noch andere Fellfarben.

Woher kommt die Abessinierrasse?

Die Rasse wirkt, bei einer genaueren Betrachtung wie eine Afrikanische Wildkatze, welche die Vorfahrin der Hauskatze darstellt. Wirklich bekannt ist die Geschichte der Abessinier aber nicht. Es wird vermutet, dass sie um 1860 von Militärangehörigen des Britischen Militärs aus Abessinien mit nach Hause genommen wurden. Abessinien ist das heutige Äthiopien. Diese Katzen wurden dann mit Britisch-Kurzhaar-Katzen gekreuzt. Später wurden orientalische Rassen mit eingekreuzt. Seit 1970 gibt es auch langhaarige Abessinierkätzchen. Diese werden seit den 70er Jahren als eigene Rasse gezüchtet. Sie werden dann als Somali bezeichnet. Leider leiden Abessinier häufig an Pyruvatkinasemangel. Dabei handelt es sich um eine Erbkrankheit, die eine Anämie auslösen kann. Es gibt aber heute einen zuverlässigen Test, bei dem eindeutig erkennbar ist, ob diese Krankheit vorliegt oder nicht. Seriöse Züchter lassen ihre Kätzchen vor Abgabe an die neuen Besitzer immer testen. Es gibt auch ein Risiko, dass die Abessinier-Katzen unter der Augenkrankheit der progessiven Retina-Atrophie leiden. Dies führt im Laufe des Katzenlebens zum Erblinden.

Wie muss eine Abessinier gehalten werden?

Diese Katzenrasse hat sich mittlerweile gut an das Leben beim Menschen angepasst. Die Rassekatzen gelten als sehr intelligent und wach und dabei verfügen sie aber über ein anschmiegsames Wesen. Sie haben einen engen Bezug zu ihren Besitzern und ihrer Familie. Es wird ihnen auch nachgesagt, sich sehr verbunden mit ihren Menschen zu fühlen. Gerne haben sie viel Platz und sind generell aktive Katzen. Darüber hinaus sind sie hervorragende Kletterer, lieben Bäume und erkunden auch gerne den Garten. Abessinier sind gerne im Freien und genießen es die verschiedenen Klettergelegenheiten, die sich ihnen im Freien bieten, auszuprobieren. Grundlegend sind diese Katzen verspielt, aber sie besitzen ausreichend Vernunft, um nicht über ihre Grenzen zu gehen, oder gar wagemutig zu werden. Diese Katzen können also sowohl als Freigänger als auch als Hauskatzen gehalten werden. Im letzten Fall muss aber ausreichend Platz vorhanden sein. Des Weiteren sollten genügend Klettermöglichkeiten als Angebot zur Verfügung stehen.

Dies muss bei der Ernährung und Pflege von Abessinierkatzen beachtet werden

Wie jede Katze unterschiedlich ist, so ist auch die Fütterung immer recht individuell. Die Einen mögen kein Trockenfutter, die anderen nur eine bestimmte Sorte. Wichtig ist, dass die Ernährung immer auf das jeweilige Alter und die Haltungsbedingungen, sowie der Gesundheit des Tieres angepasst werden. Die Abessinierkatze ist recht pflegeleicht. Auch ihr Fell kann einfach gekämmt oder gebürstet werden. Dies sollen die meisten Tiere dieser Rasse sogar sehr gerne haben, und genießen die Fellpflege. Das Fell hat einen schönen Glanz und kann mit einem angefeuchteten Fensterleder auf Hochglanz gebracht werden. Impfungen, Entwurmungen und weitere Behandlungen, welche regelmäßig dazu gehören, müssen auch bei dieser Rasse durchgeführt werden. Jährliche Gesundheitschecks werden auch für Katzen empfohlen, welche nicht zu Ausstellungen fahren. Insgesamt handelt es sich um eine recht robuste Katzenrasse, welche liebevoll mit ihren Menschen umgeht, und wenn sie genügend Auslauf und Auslastung hat, ein absolut unkompliziertes Wesen bietet.