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Savannah Katzen – afrikanische Schönheiten

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Die Savannah Katze ist einen Mischung der Hauskatze und der Serval Katze. Diese Katzenrasse ist eine afrikanische Wildkatze. Dabei ist die Savannah als Rasse etwas kleiner als die Wildkatze Serval. Das Ziel einer Zucht ist es, diese kleinere Variante der Servals zu vervollständigen. Auf Rassekatzenausstellungen ziehen sie häufig die Blicke der Besucher auf sich. Züchter, die erfolgreich Savannah Katzen züchten, können zu Recht stolz auf ihre tollen Tiere sein. Doch was zeichnet die Rasse aus und welche Merkmale weißt sie auf? Dieser Beitrag geht näher auf die afrikanischen Schönheiten ein.

Ihr Aussehen fasziniert jeden sofort

Das Aussehen ist das Markenzeichen dieser außergewöhnlichen Katze. Sie wirkt optisch wie eine echte, wilde Raubkatze und bietet dabei aber die Charaktereigenschaften der Hauskatze. Zudem ist sie deutlich kleiner, als ihre wilden Kollegen. Verspielt und freundlich ist die Savannah. Aber auch anderen Haustieren und dem Menschen gegenüber ist sie sehr aufgeschlossen. Ihre Fellfarbe und ihre Zeichnung sind einzigartig und sprechen daher viele Katzenliebhaber an. Ihr Körperbau ist dem Serval sehr ähnlich. Wer sich diese Katze anschaffen möchte, sollte aber wissen, dass Savannah Katzen einen hohen Drang im Bereich der Bewegung und Jagd verspüren. Sie können sehr hoch und sehr weit springen und übertreffen dabei ihre Artgenossen häufig. Darüber hinaus ist diese Katze nicht wasserscheu. Das Fell hat einen Farbton im beigen Grundbereich. Zudem ist ihre Zeichnung tupfenförmig. Am Bauch und am Hals ist das Fell üblicherweise etwas heller, und kann sogar bis zu weißlich scheinen.

Savannah Cat portrait
Photo: By Jason Douglas (By uploader) [Public domain], via Wikimedia Commons

Vom ersten Zuchterfolg bis hin zu heutigen Generationen

 

Im Laufe der Zucht hat sich die Savannah Katze etwas verändert. Dies betrifft vor allem ihre Körpergröße. Zu Beginn der Zucht war diese Rasse noch sehr groß. Mit einer Schulterhöhe von 45 cm und einem Gewicht von bis zu 10 kg, war sie eher ein Serval, als eine Hauskatze. Da sie aber gezielt als Hauskatze gezüchtet werden sollte, wurde die Zucht daraufhin optimiert, dass die Savannah Katze in ihrer Größe abnahm. Die Katzen wurden also immer kleiner. Doch auch heute noch kann es vorkommen, dass die wilden Vorfahren deutlicher hervor kommen und die Savannah Katze größer ausfällt, als „geplant“. Allgemein kann gesagt werden, dass die Savannah Katze als Rasse noch recht jung ist. Sie zählt zu den exotischen Rassen und wird auch hierzulande immer beliebter. Sie wird heute als Hybrid-Rasse bezeichnet und zählt zu den größten Katzenrassen überhaupt. Die TICA hat sie als Rasse anerkannt. Gleichermaßen muss erwähnt werden, dass Savannah Katzen als die teuerste Rasse weltweit gilt. Ein Tier kann zwischen 1.000 und 10.000 Euro und mehr kosten. Dabei ist der Preis von der Generation abhängig. Weiterhin ist auch das Kriterium, wie typvoll die Katze an sich ist, ausschlaggebend, wie hoch der Wert der Katze ausfallen kann.

Wie aus dem Serval eine Hauskatze wurde

Solche Züchtungen sind nicht immer einfach. Denn es müssen passende Katzenrassen gefunden werden, welche dazu beitragen, dass die ursprüngliche Rasse dem gesetzten Ziel hin weiter gezüchtet werden kann. Die Serval, welche aus Savannah stammt, wurde daher mit verschiedenen Rassen gekreuzt. 1980 verpaarte Judy Frank den ersten Serval mit einer Siamkatze. Danach folgten Rassen wie Bengalen, Ocicat, Orientalisch Kurzhaar, Serengeetis, Maine Coon und Egyptian Mau. Heute sind laut der TICA nur noch Egyptian Mau, Ocicat, Domestic Shorthair und Orientalisch Kurzhaar zugelassen. Damit die Jungen möglichst typvoll sind, und eine reinrassige Katze entsteht, werden Savannah-Kätzinnen heute mit Savannah-Katern verpaart. Die Savannah Katze wird heute noch in Generationen unterschieden. Man bezeichnet die Generationen mit einem F. Dieses steht für Filialgeneration. F1 ist die direkte Nachfolge der Elterngeneration der Serval und Hauskatze. F2 ist dementsprechend die Tochtergeneration hiervon, und so weiter. Anhand dieser Bezeichnung kann der genetische Anteil des Wildblutes abgelesen werden. Diese sind wie folgt:

Der Wildblutanteil der einzelnen Generationen beträgt in der Regel dabei mindestens:[1]

F1: 50 %
F2: 25 %
F3: 12,5 %
F4: 6,25 %
F5: 3 %

Wer die Generationen F1- bis F4 in Deutschland halten möchte, muss sich an bestimmte Regeln halten. Unter anderem sehen die Haltungsbestimmungen vor, dass ein Außen- und Innengehege vorhanden ist. Außerdem ist die Haltung dieser Generationen zwingend meldepflichtig.