Start Themen Safari – Der Name ist Programm

Safari – Der Name ist Programm

615
0

Die Safari hat einen lustig klingenden Namen. Aber dieser ist mehr als treffend, vor allem, wenn man das erste Mal einen Blick auf eine Safarikatze erhaschen kann. Sie wirkt nämlich tatsächlich wie ein Trip auf einer Ausfahrt per Safari. Und sie hat einen ganz besonderen Charakter, den viele an ihr so sehr schätzen.

Aussehen und Erscheinungsbild der Safari

Die Safari ist eine absolut außergewöhnliche Katze. Sie zählt zu den teuersten Katzenrasse der Welt. Und es gibt bislang keinen Zuchtverband, dem sie angehört, beziehungsweise der sie anerkannt hat. Der Grund liegt in ihrer Abstammung. Daraus ergeben sich verschiedene Probleme, die zu der Nicht-Anerkennung führen.

Die Safari ist eine Kreuzung aus deiner Wildkatze und einer Hauskatze. Und bei ihrer Zucht traten mehrere Probleme auf. Die Safari-Katze hat einen kleinen, kielförmigen Kopf der mit einer breiten Nase bestückt ist. Die Ohren stehen weit auseinander und sind an den Spitzen abgerundet. Die Beine sind muskulös und kräftig. Der lange und gleichmäßig schmale Schwanz, stammt von der väterlichen Seite.

Im Fell ist sofort ersichtlich, dass es hier um eine besondere Mischung geht. Die Safari hat weiches, aber sehr dickes Fell. Dieses ist mit einem spannenden Muster besetzt. So ist die Zeichnung eine Mischung aus hellen und schwarzen Tupfen. Das Muster ist klar und deutlich abgegrenzt. Die Tupfen befinden sich auf einer dunklen Grundfarbe, sodass sich ein starker Kontrast ergibt. Diese Rasse ähnelt aufgrund ihrer Optik einem Wildtier am stärksten.

Die Geschichte der Safari-Katze

Die Safari lässt sich schwer erziehen. Sie ist und bleibt zu einem großen Teil eine wilde Katze. Sie ist ein Hybrid, der aus einer südamerikanischen Kleinfleckkatze und einer Hauskatze entstanden ist. Im Grunde ist sie eine Art geglücktes Experiment. Üblicherweise haben die Elterntiere von Mischtieren unterschiedliche Zahlen an Chromosomen. Eine Hauskatze hat 19 Paare, eine Wildkatze 18. So war es auch in diesem Fall. Die Mutter war die Hauskatze, der Vater die Wildkatze. Und dennoch ist es geglückt.

Die Kitten aus dem ersten wilden Wurf waren kerngesund und hatten ein schwarzes Fell, wie die Mutter. Die Mischlinge zeugten ebenfalls Nachkommen. Dabei wurden die Katzen wieder mit einer männlichen Kleinfleckkatze gepaart. So kamen dann die Kitten heraus, die die heute für die Safari-Katze typischen hellen Tupfen aufweisen. Aber sie waren deutlich größer als ihre Geschwister.

Charakterzüge der Safari-Katze

Aufgrund den Einflüssen der Vaterseite ist die Safari eine äußerst aktive Katze, die gerne jagt und entsprechende Spiele sehr zu schätzen weiß. Sie hat einen sehr starken Bewegungstrieb. Wer sie als reine Haus- oder Wohnungskatze halten will, braucht viel Zeit, denn diese Katze muss ausgelastet werden. Sie braucht außerdem ein großes Angebot an abwechslungsreichen Spielen und Spielzeugen. Zudem muss sie viele Klettermöglichkeiten vorfinden, denn sie steigt überall hin.

Sie braucht zwingend viel Auslauf und nimmt sich diesen auch. Das zeigt sich in Toben in der Wohnung, Rennen und Klettern. Als sehr aktive Katzenasse hat die Safari einen weiteren Drang. Sie kann sich gegenüber Mitbewohnern die ihr körperlich unterlegen sind, als die Überlegene aufspielen. Sie unterwirft diese Tiere und zeigt sich gern als deren Jäger. Kleinere Katzen, Hunde oder auch Kleintiere, sollten nicht mit der Safari zusammengehalten werden. Sie sieht sie gerne als Beute und das kann mitunter dazu führen, dass s ie belauert werden. Kleine Haustiere, wie Kaninchen oder auch Hamster könnten von der Safari auch gejagt und getötet werden.

Besser ist es, ihr einen ebenbürtigen Mitbewohner an die Seite zu stellen. Größere Hunde oder auch eine große Katze können ihr die Stirn bieten und laufen nicht Gefahr, von ihr erbeutet zu werden. Gleichzeitig hat die Safari aber auch eine besondere Art an sich. Man könnte meinen, sie weiß wie schön sie aussieht und nutzt dies auch als Charme-Offensive. Mittlerweile hat sie eine sehr ausgeprägtes Charme-Bild. Ist sie in der richtigen Stimmung, so wird sie verschmust und kuschelig. Auch ihrem Lieblingsmenschen gegenüber zeigt sie s ich gerne anhänglich.

Haltungsmöglichkeiten der Safari

Diese Katze ist auf keinen Fall für Anfänger geeignet. Denn sie weiß, dass sie sich durchsetzen kann. Leider wird sie gerne als Statussymbol genutzt und hat einen entsprechend hohen Preis. Sie ist äußerst selten und sollte nur in fachkundige Hände. Die Safari sollte nur von Menschen angeschafft werden, die Erfahrung mit Katzen haben. Außerdem braucht die Katze viel Auslauf und muss entsprechend ausgestattet werden. Denn eine kleine Wohnung ist absolut ungeeignet für diese Katze.

Zu jeder Zeit braucht die Safari ihre Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Diese müssen immer ausreichend angeboten werden und sie muss sie immer frei zugänglich erreichen können. Sollte die Safari unterfordert und unterbeschäftigt sein, dann sucht sie sich ihre Beschäftigungen und das endet nicht selten in waghalsigen Aktionen oder auch vielen Unarten. Diese kann sie sich leider mit der Zeit auch angewöhnen. Ohne Zweifel ist die Katze wunderschön und bemerkenswert Charakterstark. Aber sie sollte auf keinen Fall in einer Wohnung gehalten werden und schon gar nicht als Statussymbol herumgereicht werden.