Start Themen Das Katzenklo: So entstand es und das ist zu beachten

Das Katzenklo: So entstand es und das ist zu beachten

2003
0
Katzenklo

Ganz gleich, ob erste Katze, oder schon erfahrener Katzenhalter, das Katzenklo ist immer ein Thema unter Haltern. Generell ist es der Ort an dem die Katze sich ungestört aufhalten sollte, wenn sie ihre Geschäfte erledigen muss. Dabei muss das Klo für die Katze immer sauber und hygienisch sein und sollte möglichst nicht riechen. Und genau das ist die Schwierigkeit, denn nicht jede Einstreu und nicht jede Toilette ist automatisch auch für jede Katze geeignet. Gerade bei der Wahl der Toilette kann einiges berücksichtigt werden, damit sich die lieben Samtpfoten auch wirklich wohlfühlen können. Erfahren Sie heute hier, wie das Katzenklo entstand und welche Unterschiede es in der Einstreu gibt.

So entstand die Katzentoilette

Jede Katze, ob Hauskatze oder Freigänger braucht zuhause eine Katzentoilette. Diese zählt zur Grundausstattung und muss stets sauber gehalten werden. Gefüllt wird das Katzen WC mit Einstreu, die speziell für diesen Bedarf entwickelt und hergestellt wird. Das klingt alles sehr simpel, doch erfahrene Katzenbesitzer wissen, dass dies alles andere als ein einfaches Thema ist, es kann sogar sehr komplex werden. Sieht man die Auswahl an verschiedenen Toilettenmodellen und unterschiedlichen Einstreuvarianten einmal an, so stellt man schnell fest, dass man hier den Überblick verlieren kann und wieder vor der Frage steht: Was ist denn nun die ideale Kombination für meine Katze? Erfunden hat das moderne Katzenstreu ein Mann aus den USA. Edward Lowe soll im Jahr 1947 seiner Nachbarin einen Sack Fullers’s Earth gegeben haben. Diese war Katzenbesitzerin und hat bislang, wie damals üblich eine Mischung aus Sand, Sägespäne oder Asche verwendet. Fullers’s Earth ist eine Mischung aus Palygorskit und Bentonit. Viele Sorten an Klumpstreu verwenden sie heute noch. All dies wurde in eine breite Schale gegeben. Schon bald entwickelte sich daraus ein großer Bedarf, denn viele Katzenbesitzer wollten die neue Streu ausprobieren und blieben dabei.

Was ist der Vorteil von Einstreu im Katzenklo

Das Katzenklo dient dazu, dass die Katze stubenrein wird und nicht überall im Haus, oder der Wohnung Urin und Kot verteilt, denn dies wäre der Fall, wenn kein entsprechendes Angebot, wie ein Katzen WC, zur Verfügung gestellt würde. Die Katzenstreu erfüllt dabei aber noch einen wichtigen Nebeneffekt, denn Katzen verscharren ihren Kot und Urin üblicherweise in freier Wildbahn. Ein Grund, warum vor allem Sandkästen von Kindern sehr beliebte Katzentoiletten in der Natur sind, da hier das Verscharren besonders einfach gelingt. Sie möchten diese Exkremente vor ihren Feinden oder anderen Katzen verbergen. Findet die Katze eine Stelle, die ihr gut gefällt, wird sie hier immer wieder ihre Hinterlassenschaften ablegen und verscharren. Generell kann davon ausgegangen werden, dass ein Kitten bereits ab der dritten Lebenswoche die Katzentoilette aufsucht, da Katzenmütter ihren Nachwuchs zeitig daran gewöhnen. Eine wirkliche Stubenreinheit kann aber erst nach der achten Lebenswoche wirklich gewährleistet werden.

Diese Materialien stehen für Katzenstreu zur Verfügung

Heute hat sich der Markt im Bezug auf Katzenstreu stark verändert. So gibt es heute unterschiedliche Materialien, die in diversen Zusammensetzungen als Einstreu für die Katzentoilette angeboten werden. Die Edward Lowe Variante besteht aus Tonmineralien, wie Zeolithen, Diatomit und Sepiolith. Diese Einstreu kann viel Flüssigkeit aufnehmen und formt dabei Kügelchen und klumpt damit. So kann hier die Streu ausgesammelt werden. Sie muss aber regelmäßig erneuert werden. Dabei muss, wie bei jeder Katzenstreu die Wanne auch immer mit ausgereinigt werden. Klumpstreu haftet seltener an den Katzenpfoten an und somit ist ein Verteilen des Produktes in der gesamten Wohnung meist nicht möglich. Nicht klumpende Streu hingegen bindet die Gerüche des Urin und Kots der Katze nur sehr wenig und muss daher sehr oft ausgetauscht werden. Thomas Nelson entwickelte um 1980 eine Mineralstreu. Als Biochemiker verwendete er Tonmineralien. Die Einstreu klumpte so noch besser. Heute ist diese Variante am Häufigsten verbreitet in den Haushalten. Eine andere Alternative ist Silikagel-Streu / Silica Crystal-Streu. Diese wird auf der Basis von Kieselgel hergestellt. Die feinen Poren der Kügelchen nehmen Flüssigkeiten sehr gut auf und binden diese. Zudem binden sie die Gerüche von Urin hervorragend. Ein Grund, warum diese Mischungen auch in Windeln zu finden sind. Diese Streu ist recht leicht und gibt die Feuchtigkeit nach und nach wieder frei, während die Gerüche gebunden bleiben. Somit kann diese Toilette über einen längeren Zeitraum genutzt werden. Einen Nachteil hat diese Streu jedoch, denn sie ist sehr leicht und verteilt sich dadurch schnell. Eine sehr moderne Ausführung ist die organische Einstreu. Diese Streus bestehen aus Holz, Stroh oder Gerteide, wobei hierbei vor allem Mais verwendet wird. Sie sind biologisch abbaubar und vor allem Holzfasern und -Pellets können einen große Menge Feuchtigkeit aufsaugen. Sie zerfallen dann und kommen mit wenig Staubentwicklung aus.