Start Katzenrassen Grazil und extrem teuer – die Peterbald-Katze

Grazil und extrem teuer – die Peterbald-Katze

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peterbaldEine der edelsten Katzenrassen der Welt trägt den Namen „Peterbald“. Sie ist eine sehr grazile Rasse und gleichzeitig zählt sie auch zu den teuersten Katzenrassen der Welt. Zwischen 1.200 Euro und bis zu 2.500 Euro muss ein künftiger Besitzer dieser schönen Katze auf den Tisch legen, um diese Samtpfote sein Eigen nennen zu dürfen. Dabei sollte aber bedacht werden, dass diese Katze nur für erfahrene Katzenhalter zu handeln ist. Zugleich sollten auch alle Ansprüche erfüllt werden, denn diese Rasse benötigt viel Pflege und Aufmerksamkeit. Wer nur nach einem teuren Statussymbol auf der Suche ist, findet in dieser Katze kein passendes Objekt. Zumal generell alle Tiere nicht als Lifestyle-Accessoire angesehen werden sollten.

Die Rasse der Peterbald-Katze

Die Rasse der Peterbald Katze ist noch recht jung. Denn sie wurde erst zur 2. Hälfte 1994 gekreuzt. In St. Petersburg in Russland wurde die heute sehr begehrte Katze aus einer männlichen Don Sphynx und einer weiblichen Orientalisch Kurzhaar gekreuzt. Die Züchtung übernahm die russische Wissenschaftlerin Olga S. Mironowa. Heute sind sogar noch die Namen der ersten vier Peterbaldkatzen bekannt. Sie stammen aus den ersten beiden Verpaarungen und sind damit die Begründer der heutigen Rasse. Sie heißen: Mandarin iz Murino, Muscat iz Murino, Nezhenka iz Murino und Nocturne iz Murino. Wer hiervon direkte Nachfahren, oder Nachkommen besitzt, wird mit Sicherheit sehr stolz darauf sein. Ersichtlich ist dies im Zuchtbuch oder Stammbaum der Peterbaldkatze. Schon zwei Jahre nach der ersten Verpaarung, im Jahr 1996 erkannte der russische Katzenverband Selection Feline Federation die Rasse offiziell an. Damit wurde auch gleichzeitig der erste gültige Standard für die Rasse festgelegt. Im Jahr 1997 erkannte auch die TICA die Rasse offiziell an. Der WCF benötigte noch etwas länger, und nahm die Peterbaldkatze erst 2003 in ihren offiziellen Rassestandard mit auf.

Die Optik der Peterbaldkatze

Bei dieser Rasse handelt es sich um eine sehr grazile Katze. Heute wird sie etwas mehr in die Richtung der modernen Orientalen und Siamesen gezüchtet. Daher entwickelt sich ihre Schnauze in eine etwas längere Form. Die weit gesetzten Ohren sowie die flachen Wangenknochen sind zu ihrem eleganten Körperbau ihre Markenzeichen. Die Peterbaldkatze hat sehr lange Beine. Seit 2005 darf die Züchtung und Kreuzung mit halb-langhaarigen Rassen nicht mehr durchgeführt werden. Dies wurde aber gerade bei dieser Rasse mit Auskreuzugen der Balinesen und Javanesen unterstützt. Ihr muskulöser Körperbau sowie das gerade Profil begeistern Katzenliebhaber auf der ganzen Welt. Die mandelförmigen Augen wirken wach und generell gilt diese Katze als sehr clever und aufgeweckt. Ihre ovalen Pfoten sorgen dafür, dass diese Rasse Objekte greifen kann. Dies führt auch dazu, dass das Öffnen von Türklinken für die Petersbald kein Problem darstellt. Wer also nicht möchte, dass seine Katze einen Ausflug ins Freie unternimmt, sollte Haustüren immer gut verschließen.

Die Kitten der Peterbaldkatze

Die Peterbaldkatze enthält das Gen der Haarlosigkeit. Das bedeutet, dass alle Kitten auch nackt zur Welt kommen können. Sie können allerdings auch leicht geflocktes Fell, velourartige Haare oder sogar brüstenartige sowie glatte Haare aufweisen. Es kommt auch vor, dass Kitten, welche mit Haaren geboren werden, diese mit der Zeit wieder verlieren. Generell gibt es die Peterbaldkatze in allen Farben und mit allen Zeichnungen. Im Laufe ihres Heranwachsens entwickeln die Katzen ihren typischen Charakter. Sie besitzen ein gutmütiges und friedliches Wesen. Sind aber sehr energievoll und neugierig. Zudem gelten sie als sehr intelligent und anhänglich. Sie laufen ihrem Besitzer gerne hinterher. Dies kann dazu führen, dass sie wirklich auf Schritt und Tritt an der Seite ihres Besitzers laufen. Gerne leben sie in Gesellschaft und haben üblicherweise mit Kindern, anderen Haustieren und Katzen keinerlei Probleme. Sie gelten als sehr sozial und besitzen keine allzu laute Stimme.

Pflege und Haltung der Peterbaldkatze

Insgesamt ist die Peterbaldkatze sehr pflegeleicht. Allerdings sollte sie vor Zugluft und Kälte geschützt werden. Auch Sonnenlicht kann ihr schaden. Sie sind eher Hauskatzen und sollten nicht als Freigänger gehalten werden. Zudem ist die Rasse sehr beliebt, was natürlich auch Katzenfänger auf den Plan rufen kann. Sie fühlt sich in der häuslichen Umgebung sehr wohl und sollte ausreichend Spiel- und Klettermöglichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen. Durch ihre hohe Intelligenz kann es der Katze nämlich schnell langweilig werden, wenn sie nicht genügend Anreize erhält. Das kann dazu führen, dass sie sich selbst beschäftigt, was dann dazu führen kann, dass das eine oder andere in der Wohnung an den Krallen der Katze Schaden nehmen kann.