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Katze – Mensch – Mensch – Katze: App soll übersetzen

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Seit kurzer Zeit gibt es Apps auf dem Markt, welche das menschliche Wort in Katzenlaute übersetzen sollen. Auch anders herum soll es funktionieren. Das zumindest versprechen die Herausgeber der Apps. Eine verrückte Idee, aber im Grunde kommt es einem tiefen Wunsch nach, den viele Tierhalter haben: Verstehen was ihr Tier sagt. Und es könnte auch die Frage klären, ob Tiere das menschliche Wort verstehen können. Getestet wurden die Apps ebenfalls. Wie die Tiere reagierten und was die Tierhalter als Fazit ziehen, das lesen Sie heute hier.

So soll die Übersetzungsapp funktionieren

Sprachen-Apps gibt es mittlerweile sehr viele. Sie sind vor allem im Ausland recht praktisch. Man spricht in sein Handy und es gibt die Übersetzung als Sprachausgabe heraus. Bei anderen Versionen kann man einfach die gesuchten Wörter eingeben. Wie in einem Wörterbuch erscheinen sie dann auf dem Display in der übersetzten Sprache. Dass dies aber mit Katzenlauten nicht funktionieren kann, sollte klar sein. Generell ist die Katzen-Übersetzungs-App aber genau an diese Varianten angelehnt. Die Katze miaut und das Handy nimmt die Laute auf. Anschließend sollen auf dem Display die Wörter erscheinen, welche die Katze angeblich gesagt haben soll. Eine weitere Variante ist aktuell recht erfolgreich. Hierbei spricht der Katzenbesitzer in sein Handy. Anschließend werden die Wörter in Katzenlaute umgewandelt. Das Ergebnis verblüfft Tierhalter und Experten, denn die Reaktionen der Katzen fallen extrem unterschiedlich aus.

So reagierten Katzen im Test

In ersten Tests, welche mit völlig herkömmlichen Hauskatzen in deren eigener Umgebung und mit ihren Herrchen oder Frauchen durchgeführt wurden, waren die Reaktionen sehr unterschiedlich. Zu Beginn reagierten die meisten Katzen völlig gleich. Sie waren total überrascht, woher auf einmal die „fremde“ Katze kam. Sie konnten nicht einschätzen, wer oder was diese Geräusche und Laute verursachte. Machen Katzen reagierten dann etwas aggressiv, während sich andere besser zurück zogen und abwarteten, was noch passieren würde. Nachdem alle Katzen erkannt hatten, dass es sich nicht um eine fremde Katze in ihrem Territorium handelte, entspannten sie sich langsam. Einige der Katzen begannen sich sogar mit der App zu unterhalten. Verblüffend. Verstehen Katzen also tatsächlich, was die App übersetzt?

Schwer nachzuvollziehen

Wir wissen zwar mittlerweile, was uns unsere Katze sagen möchte, wenn sie bestimmte Laute von sich gibt, aber wirklich in die menschliche Sprache übersetzen, lässt sich kein Laut durch eine App. Im Grunde wird hier ein tiefes Bedürfnis von Tierhaltern bedient. Endlich erfahren, was meine Katze so sagt. Das Sprechenwollen mit Tieren hat eine lange Geschichte, welche tief in den Menschen verankert ist. Geht es dir gut? Fühlst du dich wohl? Fehlt dir etwas? Oder einfach dem Tier sagen zu wollen: Ich hab dich gern. Doch all dies gelingt aktuell noch nicht über eine App oder sonstige Funktionen. Die Tiersprache zur Menschensprache werden zu lassen, davon sind wir offenbar noch weit entfernt. Auch ist überhaupt nicht nachvollziehbar, ob die App wirklich das in Katzenlaute übersetzt, was der Mensch eingibt.

Tiere besser verstehen – Mimik, Gestik und Laute deuten

Die einfachste Methode, zu erkennen, was das Tier einem sagen möchte ist es, seine Gestik, Mimik und seine Laute kennen zu lernen. Jedes Tier verhält sich anders, daher ist es wichtig, jede Katze einzeln zu betrachten. Genaues beobachten kann hier bereits helfen genau zu wissen, wann die Katze ein Bedürfnis hat. Möchte sie ihre Ruhe, oder etwas essen, oder lieber spielen? All dies lässt sich durch genaues Beobachten herausfinden. Und ja: Tiere reagieren auf die Stimme ihres Besitzers. Mittlerweile erklären Wissenschaftler auch, dass Tiere in der Lage sind, bestimmte Tonarten sowie Wörter einzustufen. Ideal lässt sich dies bei der Kommandogebung beim Hund erklären. Er wird auf bestimmte Wörter in einer gewissen Tonlage und Lautstärke konditioniert. Warum sollten also auch gerade Katzen uns Menschen nicht auch verstehen können? Die App gibt’s hier.