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Was bringen Katzenvereine wirklich

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Es gibt Katzenvereine und Dachorganisationen. Zudem gibt es noch weitere Unterkategorien. Allerdings ist es in Deutschland so, dass jeder, der seine Katze auf einer Katzenausstellung präsentieren möchte, einem Verein oder Verband angehören muss. Um hier einmal Licht in das für viele Anfänger vermeintliche Dickicht zu bringen, haben wir uns der Thematik einmal angenommen. Was sind diese Vereine und wozu sind sie da? Eine Information vorab: Sie sind durchaus nützlich und haben eine wertvolle Funktion im Bereich der Zucht und der Ausstellungen.

Katzenverein ist nicht gleich Katzenverein

Zu erst einmal muss man zwischen Katzenvereinen, die einer Dachorganisation angehören und Katzenvereinen, die autonom agieren, unterscheiden. Die Dachorganisationen sind die folgenden:

  1. FIFé
  2. WCF
  3. TICA
  4. CFA

Sie sind die größten ihrer Art und agieren international. Was jetzt vielleicht überraschen wird ist, dass es in Deutschland über 100 Katzenvereine gibt. Dabei ist aber die Zahl der Katzenvereine, welche zu einer Dachorganisation angehören, viel geringer, als der Teil der Katzenvereine, welche unabhängig agieren. Allerdings, und das ist sicherlich weniger überraschend, gehören die größeren Katzenclubs und -Vereine den internationalen Dachverbänden an. Darunter sind auch so bekannte Vereine wie DEKZV e.V., der Hessische Edelkatzen Club e.V. (HEC e.V.), oder auch der Bayerische Edelkatzen-Club e.V. (1. BKC e.V.). Das ist natürlich nur ein sehr kleiner Abriss der Vereine. Es gibt, wie bereits erwähnt, deutlich mehr. Ob nun Club, Verein oder Verband, sie alle haben etwas gemeinsam, denn sie haben Mitglieder, und diese Mitglieder möchten ihre Katzen auf Katzenausstellungen präsentieren. Dabei geht es auch um das erreichen von Titeln, denn diese sind in der Zucht sehr wichtig.

Diese Vorteile haben Katzenvereine

Um einen Verein in Deutschland gründen zu können, werden 7 Mitglieder benötigt. Zudem bietet so ein Zusammenschluss auch den Vorteil, dass sich hier Personen zusammenfinden, welche entsprechende Sachkenntnis über Rassekatzen und die Zucht dieser Tiere aufweisen. Dies ist zwar nicht erforderlich, um einen Katzenverein zu gründen, aber die größeren Vereine legen Wert auf diese fundamentalen Säulen in ihrem Club. Ein Verein verbindet Katzenfreunde und Katzenzüchter. Zudem kommen die Mitglieder zusammen, um sich auszutauschen, über Erfahrungen zu reden, Probleme zu besprechen oder auch sich auf Katzenausstellungen vorzubereiten. Gerade Jungzüchter können von den Erfahrungswerten der langjährigen Züchter profitieren. Natürlich kann der Verein auch Informationen zu den Zuchtrichtlinien der Rasse mitgeben, oder etwas über die Rassestandards und die möglichen Bewertungen auf Katzenshows an seine Mitglieder weitergeben. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein größerer Verein ein eigenes Zuchtbuchamt, beziehungsweise einen Zuständigen dafür aufweist. Details über das Zuchtbuch, was für einen Stammbaum wichtig ist und wie diese Daten gelesen werden, sind für Laien schwer zu erfassen. Daher kann die Erfahrung der Züchter im Verein hier für alle Neulinge besonders wertvoll sein. Es geht also auch um ein gegenseitiges Helfen und Unterstützung.

Die renommierten Vereine sind umfassend informiert und organisiert

Gerade in den bekannten Vereinen befinden sich richtige Profis. Sie haben ein umfassendes Fachwissen, dass sie an die Mitglieder weitergeben. Hier geht es auch um Zuchterfolge und darum, dass der Verein viele Titel sammeln kann. Das kann er aber nur, wenn die einzelnen Zuchten erfolgreich sind. Daher legen viele Vereine dieser Art einen großen Wert auf direkte Kommunikation und vor allem saubere Zuchten. Wer hier Mitglied werden möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Selbstverständlich nehmen solche Vereine auch Neulinge auf, allerdings gelten in jedem Verein entsprechend ausgearbeitete Regeln, an die sich jeder halten muss.

Dafür können die Mitglieder allerdings auch auf die Hilfe des Vereines vertrauen, wenn einmal Probleme auftauchen sollten. Bei Katzenausstellungen sieht es nicht anders aus, denn es gibt durchaus Events, an denen ausschließlich Teilnehmer akzeptiert werden, die entsprechend bei einem Verband oder Verein als Mitglied registriert sind. Vielleicht sollte eine kleine Nuance noch unterschieden werden, denn es gibt auch Katzenstammtische, die als Verein eingetragen sind. Dort treffen sich die Mitglieder und reden über ihr Lieblingsthema, die Katzen.

Allerdings haben diese Treffs zwar etwas sehr schönes und geselliges an sich, aber sie unterscheiden sich klar von Zuchtvereinen, bei denen Rassestandards durch die Zucht optimiert werden sollen. Im letzteren Fall geht es dann wiederum auf Katzenausstellungen, um diese Zuchterfolge mit den jeweiligen Titeln dekorieren zu lassen. Ein Katzenverein kann also, vor allem wenn es um Katzenausstellungen und Titel geht, eine sehr sinnvolle und nützliche Einrichtung sein. Die Mitglieder selber können die Vorzüge des Vereins nutzen. Der Verein hingegen lebt durch seine Mitglieder und natürlich sind alle immer Stolz auf errungene Titel.