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Wenn Katzen trauern – So können Sie helfen

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Kataen

Auch Tiere trauern, das ist weitreichend bekannt. Sollte eine Katze in Trauer verfallen, so sollten Menschen alles dafür tun, dass Mieze ihre schwere Zeit gut überstehen kann. Der Grund für die Trauer muss ebenfalls gefunden werden. Häufig ist er schnell ausgemacht, manchmal aber ist er für den Menschen gar nicht so klar ersichtlich. Sensibles einwirken auf das Tier und viel Aufmerksamkeit sowie liebevolles Verständnis können helfen, dass die Stubentiger nach und nach wieder aufbauen. Gerne geben wir einen kleinen Leitfaden mit zur Hand, woran Sie erkennen können ob ihre Katze trauert, und was Sie tun können, um ihr zu helfen. Denn in solch einer Zeit braucht ihr Stubentiger Sie.

Warum Katzen trauern können

Katzen sind sensible Wesen, die wenn sie einmal jemanden lieb gewonnen haben, diesen auch vermissen, wenn er nicht mehr da ist. Dies können Spielgefährten im Freigang sein, Menschen oder der eigene Besitzer, andere Tiere und Artgenossen sowie Partnertiere. Sterben diese, oder scheiden aus anderen Gründen aus dem Leben der Tiere aus, so führt das häufig im Laufe der Zeit zu einer Trauerphase des Stubentigers. Diese Trauer ist in Ordnung und sollte respektiert werden.

Allerdings darf dies kein Dauerzustand werden, denn manche Katzen verfallen in ein längeres Leiden, sodass sie sogar nahe daran sind ihren eigenen Lebenswillen zu verlieren. Auch ein Ortswechsel, wie bei einem Umzug oder einem längeren Aufenthalt außerhalb der gewohnten Umgebung kann Katzen in Trauer versetzen. Sollte dieser Zustand eintreten verhalten sich die Tiere klar. Sie sind meist ganz anders als im sonstigen Alltag. Dies sollte dringend beobachtet werden, denn Trauer bei Katzen kann sich schnell zu einem Problem entwickeln, vor allem wenn bewusst wird, wie sich die Trauer auswirken kann, und stellt man sich dies über einen längeren Zeitraum vor, gehen bei jedem die Alarmglocken hoch.

Diese Anzeichen können bei trauernden Katzen auftreten:

  • Die Katze leidet unter Appetitlosigkeit
  • Sie reißt sich Haare aus (bei nicht bestehender Schwangerschaft)
  • Sie rollt sich zusammen und schläft viel
  • Sie wirkt lethargisch
  • Die Katze versteckt sich viel
  • Das Tier ist gereizt und aggressiv
  • Sie beißt, kratzt und wirkt extrem angespannt
  • Sie sucht viel Aufmerksamkeit und Schmuseeinheiten
  • Der Stubentiger will nicht angefasst werden und geht dem Menschen aus dem Weg
  • Die Vergesellschaftung mit anderen Tieren klappt nicht, die Katze fühlt sich zurückgestoßen

Dass keiner dieser Zustände auf Dauer tragbar und gut für die Katze ist, ist natürlich jedem Tierhalter sofort klar. Daher muss zwingend dafür gesorgt werden, dass das Tier nicht weiter verkümmert, sondern seinen eigenen Lebensmut wieder findet. Manch ein Kätzchen oder Katerchen ist schon an zu tiefer Trauer gestorben. Dies sollte auf keinen Fall passieren. Wir möchten an dieser Stelle auch keine Panik schüren, aber es kann sicherlich nicht schaden, bei einer zu langen Trauerphase oder einer zu tiefen Trauer des Tieres, den Tierarzt aufzusuchen.

Verständnis und Unterstützung

Generell ist es so, dass jede Katze eine andere Art der Trauerbewältigung hat. Dies ist wie beim Menschen sehr unterschiedlich und von Charakter zu Charakter entsprechend, dauert die Phase etwas länger an oder eben kürzer. Sollte das Tier jedoch stark abbauen, das Futter verweigern und starke depressive Anzeichen zeigen, so sollte der Tierarzt unverzüglich aufgesucht werden. Bei Katzen, deren Partnertier verstorben ist, sollte erst nach einer Pause ein neues Tier integriert werden. Denn wie wir Menschen auch, haben Katzen eine Trauerphase nach einem Todesfall. Diese Zeit sollte dem geliebten Vierbeiner wirklich gegeben werden. Bei manchen Samtpfoten hilft es, sie mit homöopathischen Mitteln zu unterstützen. Sollte das Futter für eine längere Zeit verweigert worden sein, so muss unter Umständen mit Präparaten ergänzt werden. Dies stellt eine Form des Nahrungsergänzungsmittels dar, welches aber vom Tierarzt „abgesegnet“ werden muss.

Eine Möglichkeit ist es auch für Ablenkung zu sorgen. Wann immer es einem möglich ist sollte sich mit dem Tier beschäftigt werden. Irgendwann wird sich das Tigerchen durchaus bewegen lassen mitzumachen. Sollte alles nichts helfen muss professioneller Rat eingeholt werden. In der Tat gibt es depressive Katzen, welche aufgrund verschiedener Ursachen ein stark deprimiertes Verhalten an den Tag legen. Auch hier kann mit Medikamenten und Therapiemaßnahmen vorgegangen werden. Schließlich möchte jeder Katzenbesitzer, dass es seinen Tieren gut geht. Ist die Trauer überstanden und bewältigt, so kann sich der Stubentiger auch wieder öffnen und wird sicherlich wieder nach und nach zu seiner alten Form zurück finden. Auch dies ist ein Weg der gegangen werden muss. Mit viel Liebe und Verständnis für das geliebte Tier kann auch diese Phase überstanden werden. Zudem muss noch dazu erwähnt werden, dass sich so die Bindung zwischen Tier und Besitzer stark festigen lässt.