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Cornish Rex – lockige Schönheit im Portrait

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Cornish-Rex-Katze

Wer an Katzen denkt, der hat meist sofort ein Bild eines wunderschönen Samtpfötchens mit glattem Fell vor Augen. Die Cornish Rex ist eine Ausnahme und hat eine besondere Fellstruktur, die alle Blicke auf sich ziehen kann. Wer so exotisch und exklusiv aussieht und ein so einzigartig wirkendes Fell hat, der muss sehr edel, vielleicht gar adelig sein. Weit gefehlt: Die Cornish Rex ist in ihrem Ursprung sehr bescheiden und total unauffällig. Sehen wir uns diese wunderbare Rasse genauer an.

Herkunft und Geschichte der Cornish Rex

Sie wirkt sehr außergewöhnlich, die Cornish Rex Katze. Doch ihre Rassegeschichte begann ganz anders, als man sich das vielleicht erdenken mag, wenn man diese wunderschöne Katze sieht. Die erste Generation erblickte auf einem Bauernhof das Licht der Welt. Die Kraushaarkatze kam in den 1950er Jahren in Cornwall auf die Welt. Der Urahn der Cornish Rex ist „Kallibunker“, er hatte gekräuseltes Fellhaar und war cremefarben. Seine Geschwister sahen übrigens nicht aus wie er.

Doch er war auch so etwas anders, als die anderen Kitten seines Wurfes. Er war feingliedrig, hatte einen schmalen Kopf und war sehr zierlich. Außerdem waren die Ohren sehr groß und sein Schwanz sehr lang. Die Züchtergemeinde Englands war in Aufruhr. Sie waren begeistert von diesem zauberhaften Kater, dessen Optik wahrscheinlich einer spontane, natürliche Mutation zugrunde lag. Damit die Rasse gegründet werden konnte, wurde Kallibunker mit seine Mutter rück-gekreuzt. So entstanden tatsächlich Kitten, mit gelockten Haaren.

Die Optik der Cornish Rex Katzen

Ohne Zweifel ist das Fell der Cornish Rex das optische Hauptmerkmal dieser Rasse. Auch wenn es gerne mit dem Fell eines Maulwurfes verglichen wird. Die Cornish Rex Katze weist diese Fellstruktur deswegen auf, weil ihr Fell ausschließlich aus Unterfell besteht. Deswegen ist es auch so weich und unfassbar zart. Die Haptik lässt sich mit Seide oder sehr feinem Haar vergleichen. Selbst die Schnurrhaare der Katzenrasse sind gekräuselt. Natürlich sorgt dieses sehr feine Fellhaar auch dafür, dass die Cornish Rex gegenüber niedrigen Temperaturen oder schlechtem Wetter sensibel reagiert. Sie ist daher eher eine Rasse für drinnen und genießt warme Ruheplätze sehr.

Fellfarben sind bei der Cornish Rex einige erlaubt:

Einfarbig: Jede Farbe kann mit weiß kombiniert werden.

Schwarz, Chocolate, Orange und die entsprechenden Verdünnungen in Blau, Lilac und Cream.

Tabby: Tabby-Zeichnungen wie “classic”, getigert, gerädert (“mackerel”), getupft („spotted“) und „ticked“ sind erlaubt.

Zweifarbig: Jede erlaubte Fellfarbe kann mit weiß kombiniert werden.

Dreifarbig: Die dreifarbigen Cornish Rex Katzen, werden auch „schildpatt“ genannt, und sind immer weiblich. Dafür verantwortlich sind die genetischen Grundlagen der Cornish Rex.

Vom Körperbau her sind die Katzen mittelgroß und schlank. Sie können bis zu vier Kilogramm wiegen, während Kater durchaus auch bis zu fünf Kilogramm auf die Waage bringen können. Trotz des schmalen Körperbaus sind sie dennoch recht muskulös gebaut. Optisch stechen auch die schlanken Beine hervor. Ebenso ist es mit dem schmalen Kopf und dem langen Schwanz. Zudem hat die Cornish Rex sehr große Ohren mit einem recht breiten Ansatz. Die Augen sind oval.

Charaktereigenschaften der Cornish Rex

Auch wenn sie so adelig und adrett wirkt, die Cornish Rex ist in ihrem Wesen noch zu einem sehr großen Teil eine Bauernhofkatze. Sie ist lebhaft, aufgeweckt und neugierig. Zudem braucht sie viel Bewegung und das bedeutet, dass sie auch in ihrem Zuhause ausreichend Möglichkeiten zum Spielen, kratzen und klettern benötigt. Einige Vertreter dieser Rasse sind in der Lage Tricks und kleine Kunststücke zu erlernen. Gerne wird die Cornish Rex auch als „Hund im Katzenkörper“ bezeichnet. Neben all der Interaktion und dem Aktivismus, den diese Katze an den Tag legt, liebt sie e aber auch genauso Schmuse- und Streicheleinheiten mit ihrem Menschen. Diese Rasse ist bekannt dafür, dass sie sich komplett in die Familie integrieren. Wer jedoch wenig Zeit hat, sollte diese Katze auf keinen Fall alleine halten, sondern besser im Katzenpaar.

Die Cornish Rex hat ihren eigenen Willen und ihren eigenen Kopf und lernt auch schnell, diesen durchzusetzen. Das bezieht sich aber nicht nur auf tierische Kollegen oder Mitbewohner, sondern auch auf ihren Menschen. Daher wird auch immer geraten, dass die Cornish entsprechend erzogen werden muss. Dabei muss man zwar konsequent vorgehen, aber man kann dank der Spielfreude der Katze dies auch mit Spaß verbinden. Clicker-Training ist eine tolle Möglichkeit für diese tolle Rasse.

Anschaffung der Cornish Rex

Auch hier möchten wir, wie immer darauf hinweisen, dass Sie eine Rassekatze ausschließlich beim Züchter erstehen sollten. Generell sollte der Preis für eine reinrassige Cornish Rex ab 700 Euro aufwärts liegen. Wer das nicht aufbringen kann, sollte nicht zum Schwarzmarkt tendieren, sondern das Tierheim in der Umgebung fragen, ob vielleicht dort eine Cornish Rex zur Vermittlung frei ist. Tatsächlich landen nämlich auch viele Rassekatzen im Tierheim und suchen nach einer neuen Familie. So können Sie einer Katze vielleicht ein neues zuhause bieten und diese glücklich machen.

Bild von duodenum82 auf Pixabay