Start Katzenrassen Havana – Majestätisch und faszinierend schön

Havana – Majestätisch und faszinierend schön

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Die wunderschöne Havan Katzenrasse hat eine belebte Vergangenheit, denn eigentlich wollte man diese Rasse gar nicht mehr haben. Dann aber kam sie doch wieder auf und sogar recht schnell in Mode. Doch von Anfang an, denn diese Rassekatze ist wirklich wunderschön und hat so viel zu erzählen. Sie wirkt so ästhetisch und hat eine gediegene Ausstrahlung. Ihr glänzendes Fell und ihre charakteristischen Züge sind ihre starken Merkmale, die sich durch ihre tollen Eigenschaften ergänzen.

Die Havana – eine Rasse die zeitweise keiner mehr wollte

Tatsächlich war es bedauerlicher Weise wirklich so, dass die Havana beinahe als Rasse nicht mehr existieren würde. Der Grund liegt darin, das die Rasse im 19. Jahrhundert in Europa bekannt wurde. In Großbritannien wollte man ab den 1920er Jahren keine Siamesen mehr, die nicht blauäugig waren. Sie wurden auch OKHs genannt und sollten von der Bildfläche verschwinden. Die Havana, welche hier hinein zählte, wurde daher nicht weiter gezüchtet, den es fehlte schlicht die Nachfrage nach diesen Katzen.

1950 allerdings kam es dazu, dass englische Züchter daran arbeiteten die braunen Katzen, also die Chocolate Färbung, weiter zu züchten. So kam es, dass die Havana Brown als Bezeichnung eingeführt wurde und damit auch die Havana als Zuchtkatze wieder im Rennen war. Woher genau der Name stammt ist nicht belegt. Er könnte entweder von der berühmten kubanischen Zigarre stammen oder aber aus der Färbung von Kaninchen resultieren, die ebenso genannt wird. Ganz gleich, woher der Name Havana wirklich stammt, diese Rassekatzen sind eine tolle Augenweide mit herrlichen Charakterzügen.

Ab über den großen Teich

1950 stieg auch die Nachfrage auf internationaler Ebene und so sogen die ersten Havanas in die USA. Schon neun Jahre später, also 1959 akzeptierte die CFA die Rasse. 1964 erfolgte dann der Champion-Status. In Aufzeichnungen wird ersichtlich, dass es in den USA üblich war, dass die Havana mit Russisch Blau und Siamesen gekreuzt wurden. Dies wurde aber 1974 verboten, es wurde keine Auskreuzung mehr erlaubt. Dies änderte sich aber 1998 wieder. Der Grund war, dass die Nachfrage nach der wunderschönen Katze in den 1990ern stark zurückging. Dadurch wurde der Genpool stark reduziert, und so wurde die Auskreuzung wieder erlaubt. Gestattet sind Kreuzungen mit schwarzen oder blauen Hauskatzen und auch OKHs, die bestimmte Farben aufweisen.

Das Hauptmerkmal dieser hübschen und anmutigen Katze ist ihr Aussehen. Sie hat ein schimmerndes Fell, das die Farbe Mahagoni trägt. Das Fell ist weich, glänzt und liegt eng am Körper an. Wer es berührt hat das Gefühl einen Nerz z u streicheln, so weich ist das Haar. Erwünscht ist in der Zucht ein warmes Schokoladenbraun sowie ein Rotbraun. Der Kopf er Havana ist etwas länger und hat nach vorn gedrehte Ohren, welche durch grüne Augen ergänzt werden. Dies sorgt dafür, dass die Tiere immer sehr wach wirken. Sie wirkt zart ist aber eine eher schwere Katzenrasse, was sehr überraschend sein kann, denn ihre Statur wirkt eher zierlich.

Das liegt jedoch daran, dass ihr mittelgroßer Körper stark bemuskelt sein sollte. Dadurch ergibt sich der Eindruck, dass die Katze Kraft, Anmut und Eleganz paart. Die Kater sind normalerweise eher größer als die Katzen und wirken etwas stärker.

Alles andere als schläfrig

Die Havan ist eine aufgeweckte Katze, die gerne spielt und eine weiche Stimme hat. Sie nutzt ihre Pfoten häufig und kann damit auch auf sich aufmerksam machen oder ertastet Dinge, die sie mit den Pfoten untersucht. Generell ist die Havana eher die Wohnungskatze, die gerne im Haus bleibt und dort alles überblicken kann. Diese Samtpfoten wissen im Sommer einen geschützten Platz im Garten oder auf Terrasse und Balkon zu schätzen, ziehen sich aber auch gerne wieder ins Haus zurück. Besonders bei kaltem Wetter oder Regen suchen sie ein eher warmes und kuscheliges Plätzchen.

Da die Havana durchaus eine aktive Katze ist, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so wirkt, sollte sie idealerweise mit einer weiteren Katze gehalten werden und zusätzlich ausreichend Beschäftigung haben. So ist spielen und sich mit der Katze aktiv beschäftigen sehr wichtig für das Tier und sorgt zudem auch für eine gute Bindung zwischen Mensch und Katze. Bei einer zu geringen Auslastung oder einem zu kleinen Angebot an Spiel- und Klettermöglichkeiten kann es dazu kommen, dass die Tiere anfangen Dinge zu zerstören oder stark unruhig werden.

Für Familien mit sehr kleinen Kindern ist die sehr aktive Havana eher weniger geeignet. Ältere Kinder hingegen, die sich angemessen mit der Katze beschäftigen können und ihr auch ihren Freiraum einräumen und diesen respektieren sind jedoch willkommene Gefährten für die Havana. Sie lebt nach dem Motto: Lass mir meine Ruhe, dann lass ich dir deine. Außer sie möchte aktiv spielen oder sich austoben, dann sind Spielpartner sehr gefragt.

Cover-Bild: Dave Scelfo from Point Pleasant Beach, NJ, USA, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons