Start Katzenrassen Manx – rund, kompakt und beeindruckend

Manx – rund, kompakt und beeindruckend

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Bild: Karen Weaver, CC BY 2.5, via Wikimedia Commons

Die Manx ist eine Katzenrasse, die eher rundlich und kompakt wirkt. Ein Hauptmerkmal ist, dass diesen Katzenrassen der Schwanz fehlt. Dies lässt sich auf eine spontane Genmutation zurückführen. Jedoch muss erwähnt werden, dass nicht alle Manx-Katzen eine gleiche Ausprägung der Mutation aufweisen.

Hübsche Manx – ein toller Stubentiger

Die Manx ist eine kleine bis mittelgroße Katzenrasse. Aufgrund ihrer Statur wirkt sie optisch sehr gedrungen. Tatsächlich wird sie auch gerne als „Kugel“ bezeichnet. Denn auch ihr Kopf ist rund und ihre Pfoten sind dies ebenfalls. Ihr runder Rücken ist kurz und nah außen gewölbt. Er ist etwas höher als die Schultern, was eine kleine Besonderheit darstellt.

Die Katzendamen bringen ca. 3,5 Kilo auf die Waage. Der Kater kann es auf 5,5 Kilogramm bringen. Das obere Haar der Katzen glänzt schön und ist etwas länger als die darunter liegende, dichte Unterwolle. Übrigens: Es gibt eine langhaarige Verwandte der Manx. Diese ist die Cymric-Katze.

Die Hinterbeine der Manx-Katzen sind meist etwas länger, als die Vorderbeine. Daher wirkt es so, als würden die Katzen hoppeln. Und weil der Stummelschwanz an den eines Kaninchens erinnert, werden die süßen Stubentiger auch gerne liebevoll mit den lustigen Häschen verglichen. Folgende Variationen gibt es bei der Manx-Katze:

  • Rumpy werden komplett schwanzlose Tiere bezeichnet
  • Stumpy werden Tiere mit kleinen Stummelschwänzchen bezeichnet
  • Rumpy Riser werden Tiere mit Stummelschwanz bezeichnet, der vom Tier sogar angehoben werden kann.
  • Longy/Taile werden Tiere mit normal ausgebildetem Schwanz bezeichnet.

Manx-Katze als Familientier

Die Manx zeichnet sich als Katze dadurch aus, dass sie ein überaus freundliches Wesen hat. Außerdem wird ihr nachgesagt, sehr gutmütig und ruhig zu sein. Daher eignet sie sich auch hervorragend als Familienkatze. Möchten sie sich mitteilen, so tun sie dies mit sanfter und leiser Stimme. Dabei miaut die Manx eher sehr selten laut. Wenn dann äußert sie sich mit einem leisen Gurren.

Die Manx vertraut nicht voreilig, aber wenn sie vertraut, dann ist sie zu ihren Menschen treu. Sehr gerne leistet sie dann diesen Menschen Gesellschaft. Grundsätzlich bleibt die Manx nicht gern alleine. Daher sollte das Tier immer in Gesellschaft gehalten werden, wenn man tagsüber aus dem Haus muss. Sie kann außerdem auch gut mit anderen Tieren zusammenleben.

Gelassenheit und Ausgeglichenheit sind weitere Charaktereigenschaften der Manx. Sie kann sich auch sehr gut an ihre Umwelt und Umgebung anpassen. Fremden gegenüber steht sie allerdings eher skeptisch gegenüber. Diese müssen erst ausgiebig beobachtet und analysiert werden. Dabei bleibt sie auch gerne auf sicherer Distanz. Wer die Manx schnell für sich erobern möchte, der benötigt passendes Katzenspielzeug und Schmuseeinheiten. Denn das überzeugt die Tiere auf Anhieb.

Die Pflege und Haltungsbedingungen für die Manx

Die Katze hat an sich ein großes Manko, das man unbedingt kennen sollte. Durch den fehlenden Schwanz fehlt es der Manx auch an Beweglichkeit und Wendigkeit. Aufgrund dessen ist sie eine ideale Wohnungs- und Hauskatze. Ihr Freigang sollte in einem beschränkten Rahmen erfolgen, wenn er gewünscht wird.

Die Manx liebt es aber dennoch sehr zu spielen und zu klettern. Aus diesem Grund sollten für die Tiere ausreichend Möglichkeiten dafür in der Wohnung vorhanden sein. Je mehr Abwechslung desto besser.

Die Pflege benötigt ebenfalls etwas Aufmerksamkeit. Gerade bei der Fellpflege sollte der Mensch regelmäßig aktiv werden. Das dichte Fell sollte am besten mehrmals die Woche gepflegt und gebürstet werden. Besonders in Zeiten des Fellwechsels ist dies unabdingbar. Denn das Fell kann sonst schnell verknoten und zu schmerzhaften Stellen im Fell führen.

Die Gesundheit der Manx-Katze

Grob betrachtet ist die Gesundheit der Manx robust. Doch in Deutschland gilt die Rasse als Qualzucht, wegen des fehlenden Schwanzes. Durch diesen hat die Katze auch Einschränkungen bei ihrer Beweglichkeit, ihres Klettervermögens sowie ihrer Gesundheit. Selbstverständlich ist auch der Gleichgewichtssinn der Tiere dadurch eingeschränkt.

Die Manx kann im Laufe ihres Lebens an verschiedenen Erkrankungen leiden. Dabei sind vor allem sehr häufig Arthritis, sowie Fehlbildungen an der Blase oder dem Darm. Auch können hier immer wieder Erkrankungen aufkommen. Tatsächlich ist auch die Stelle, an der üblicherweise der Katzenschwanz sitzt extrem sensibel.

Befindet sich die Katze in einem guten gesundheitlichen Zustand, so kann die Manx im Durchschnitt 15 Jahre alt werden. Die Ernährung muss aber immer im Blick behalten werden, denn die Manx ist eine Rasse, die zu Übergewicht tendiert. Es kann durchaus sein, dass das Futter immer wieder angepasst werden muss.

Die Manx-Rasse gibt es übrigens schon lange. Bereits im 18. Jahrhundert soll sie in Erscheinung getreten sein. Der fehlende Schwanz ist eine Genmutation. Das erste Tier dieser Rasse soll von der Isle of Man in der irischen See stammen. Sie ist wohl das Ergebnis von einer Inzucht.