Die Pixiebob Longhair Katzenrasse ist überaus schön. Hier fühlt es sich an, als hätten Katzen und der wunderschöne Luchs eine Synergie eingegangen. Diese Verbindung zeigt sich vor allem in den optischen Eigenschaften. Doch auch charakterlich sind die Tiere einzigartig und begeistern die Menschen auf der ganzen Welt.
Zwei Verwandte Rassen
Die Pixiebob Longhair ist mit der Pixiebob Shorthair tatsächlich verwandt. Beide Rassen wirken optisch wie ein Luchs. Diese optischen Begebenheiten sind es, die vor allem sofort auffallen und ins Auge stechen. Doch die Katzenrasse hat noch viel mehr zu bieten. Vorab sei gesagt: Die Katzen wirken zwar optisch wie ein Luchs, doch genetische Auswertungen haben ergeben, dass die Katzen rein gar nichts mit dem Luchs zu tun haben. Der Genpool ist dort nicht zu finden.
Sie stammt also rein von den Hauskatzen ab und hat sich im Laufe der Zeit zu dem entwickelt, was sie heute ist: Ein toller Begleiter und Weggefährte, der optisch charakteristische Züge auweist und ein paar Eigenheiten mit sich bringt. Die Pixiebob Longhair ist sehr Menschenbezogen und sucht sich meist einen Lieblingsmenschen aus. Dieser wird dann als Hauptbezugsperson gesehen und begleitet.
Wie ein Hund läuft sie manchmal ihrem Menschen daher nach. Sie möchte immer mit dabei sein. Die Samtpfote macht es sich daher auch meist direkt in der Nähe des Menschen bequem. Ein gemütlicher Abend auf dem Sofa bedeutet, dass die Pixiebob Longhair sich direkt dazu gesellt. Etwas, das viele Menschen sehr an ihr zu schätzen wissen.
Streicheleinheiten gerne gesehen
Diese Katzenrasse liebt es gestreichelt und gekrault zu werden. Die Stubentiger lieben es sich bei ihrem Menschen auf den Schoß zu legen und sich verwöhnen zu lassen. Manche Pixiebob Longhair lieben es sogar direkt neben ihrem Menschen zu schlafen und möchten dabei auch einen Fleck im Bett ergattern. Ob man das zulässt, muss man natürlich selbst entscheiden.
Gleichzeitig ist die Pixiebob Longhair aber keine Katze, die es eher ruhig angehen lässt. Im Gegenteil. Sie kann richtig aufdrehen und liebt es ausgelassen zu spielen und zu toben. Auch Klettern liegt ihr sehr. Kleine und große Abenteuer erlebt sie gerne. Dabei sollte also ausreichend Angebot an Spiel- und Klettermöglichkeiten in der Wohnung angeboten sein. Wer einen Balkon hat, sollte diesen unbedingt ausreichend sichern.
Die aktive Rasse ist durchaus sehr clever und intelligent. Die Katzen sind lernfähig und möchten sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet sein. Die Katze selber hat dabei selbst eine kreative Ader. Ihr fallen ab und an Dinge ein, wie sie die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen kann. Das kann mitunter zu äußerst lustigen Szenen führen. Diese Katze braucht jedoch viel Freiraum und vor allen Dingen viel Platz. Ideal ist ein Garten und möglicherweise auch Freigang. Wer eine Wohnung ohne Balkon oder Garten hat, muss über genügend Fläche verfügen. Denn diese Katze tobt auch gerne und braucht viel Bewegungsfreiraum.
Erscheinung und Geschichte der Pixiebob Longhair
Spannend ist nicht nur das Aussehen der Pixiebob Longhair, sondern auch ihre Geschichte. Der Körper ist muskulös und kräftig gebaut. Der Schwanz ist stark verkürzt. Die Katzen bringen ca. sieben Kilo auf die Waage, während die Kater durchaus neun Kilo erreichen können. Ihr Fell ist wasserabweisend und fühlt sich sehr weich und flauschig an. Am Bauch ist das Fell etwas länger und kann auch braun getigert sein. Insgesamt gilt das Fell als halblang.
Zur Pflege ist es nötig, dass das Fell regelmäßig gekämmt und gepflegt wird. Das lose Haar muss dringend entfernt werden, sodass ich keine Zotteln oder Knoten bilden können. Diese können den Tieren Schmerzen bereiten und sollten unbedingt vorgebeugt werden. Die Pixiebob Longhair braucht viel Aufmerksamkeit und Zuneigung. Sie kann ansonsten sehr schnell verkümmern und zu Depressionen neigen, wenn sie nicht genügend Zuwendung von ihren Menschen bekommt.
Die erste Pixiebob Longhair soll 1985 in den USA aufgefallen sein. Dabei wurden zufällig zwei mutierte, kurzschwänzige Hauskatzen verpaart. Die erste Züchterin, Carol Ann aus den USA, nannte ein Weibchen aus dem ersten Wurf „Pixie“ was auf Deutsch übersetzt „Fee“ heißt. Auf diese eine Katze sollen alle Pixiebobs zurückgehen. Im Jahr 1994 wurden die Pixiebob Longhair als Rasse bei der TICA zugelassen. Erst 1998 erhielt die Pixiebob Longhair den vollen Status der Champion.
Der Luchs spielt keine Rolle
Auch wenn immer wieder Menschen behaupten, dass der stark verkürzte Schwanz auf den Luchs zurückgehen soll, dies ist mittlerweile sogar wissenschaftlich widerlegt worden. Schon 1995 und 1996 wurden genetische Tests durchgeführt. Anhand der Ergebnisse lässt sich erkennen, dass die DNA zwischen Pixiebobs und Rotluchsen keine Verwandtschaft zeigen. Dabei wurde auch die DNA von Rohrkatzen und Bengalkatzen durchgeführt.
Auch diese zeigten keine Verwandtschaft. Damit gilt es als erwiesen, dass die Pixiebob Longhair als liebe Hauskatze zu zählen ist. Obwohl sie optisch durchaus so wirkt, sie hat nichts von einer Wildkatze in ihrer DNA.