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Wenn die Katze alleine zuhause ist….

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Die Tür schließt sich, die Katze bleibt alleine zuhause zurück. Manche Katzenbesitzer lehnen sich entspannt zurück, wenn man diesen Satz sagt und anderen wiederum steht die blanke Panik ins Gesicht geschrieben. Nicht alle Katzen gehen nämlich mit dieser Situation total lässig um. Es gibt zahlreiche Kandidaten, die sprichwörtlich völlig durchdrehen, alles zerkleinern und zerfetzen, was ihnen in die Krallen kommt und später ihren Besitzer mit sanftem Schnurren und unschuldigem Blick begrüßen, wenn er heimkehrt. Oder aber sie haben die Wohnung in ein Trümmerfeld verwandelt, verstecken sich und reagieren aggressiv auf den Heimkehrer. Wir erklären heute, wie Sie Ihrer Katze beibringen, dass das „Alleinebleiben“ kein Drama ist.

Das erste Mal alleine zu Hause

Eine Katze oder ein Kitten, das erst erst wenige Tage in der Familie ist, sollte nicht alleine gelassen werden. Kurz einen Einkauf für wenige Minuten erledigen ist in Ordnung. Aber stundenlang kann der neue Mitbewohner auf keinen Fall alleine bleiben. Der Grund dafür ist, dass die Katze sich noch nicht genug in der Wohnung auskennt und sich daher noch nicht richtig orientieren kann. Zudem bildet der Mensch die engste Bezugsperson des Tieres. Verlässt er auf einmal das Haus, so kann tatsächlich Angst und Panik in den Tieren aufkommen. Richtig ist es, die Katze die ersten 2-3 Wochen nicht alleine zu lassen. Wer zur Arbeit muss, muss sich für diesen Zeitraum Urlaub nehmen. Alles andere führt sowohl zu ernsthaften Problemen im späteren Zusammenleben als auch, dass es der Katze gegenüber absolut unfair ist. Junge Katzen, die den 4. Lebensmonat noch nicht vollendet haben, dürfen ebenfalls nicht mehrere Stunden am Tag alleine sein. Zudem ist jede Katze unterschiedlich. Das heißt man kann nie pauschal sagen, ab wann eine Katze soweit ist, alleine zu bleiben. Wer sein Tier gut beobachtet und das Alleinsein trainiert, kann sich jedoch irgendwann ebenfalls entspannt zurücklehnen, wenn das Thema angesprochen wird.

Alleinsein bei Katzen trainieren

Als erstes ist es wichtig zu wissen, welche Voraussetzungen gegeben sind. Aus Erfahrung hat sich gezeigt, dass viele Katzen, wenn sie in Gesellschaft leben, also mit anderen Katzen zusammen, das Alleinsein deutlich entspannter und gelassener ertragen können. Hingegen sind Katzen, die allein gehalten werden, oftmals am Anfang irritiert, oder gar verstört. Des Weiteren gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen einer reinen Hauskatze und einer Freigängerkatze. Die Freigänger haben viel mehr Gelegenheit sich auszutoben, im Freien mit anderen Katzen zu kommunizieren und nutzen meist dann die Zeit des Alleinseins als Ruhepausen. Hauskatzen hingegen haben diesen Vorteil nicht und müssen entsprechend anders vorbereitet werden. Bei recht jungen Katzen kann das Alleinebleiben spielerisch trainiert werden. Spielen Sie mit Ihrem Kätzchen und verlassen Sie dann für wenige Minuten das Haus. Diesen Vorgang wiederholen Sie täglich und ziehen dabei die Zeit immer weiter in die Länge. Erst 5 Minuten, dann 10, dann 15 usw. bis Sie eine Stunde aus dem Haus bleiben können. Bei der Rückkehr sollten Sie die Katze loben, begrüßen und können gerne auch ein Ritual einbauen, wie ein Leckerchen geben oder eine Runde spielen. So verknüpft das Tier dies alles mit einer positiven Erinnerung. Auch bei älteren Katzen kann diese Vorgehensweise durchaus funktionieren. In diesem Fall geht ausprobieren vor.

Welche Katze kann alleine bleiben

Nicht alle Katzen können allein gelassen werden. Wie oben erwähnt, sollten vor allem Katzenbabys und Katzen, die neu in die Familie gekommen sind, am Anfang noch nicht alleine gelassen werden. Weitere Ausnahmen sind hochtragende Katzen und kranke Katzen. Wer längere Zeit weg bleiben muss, wie beispielsweise aufgrund einer Geschäftsreise muss dafür sorgen, dass entweder eine anderweitige Unterbringung, wie beim Nachbarn gewährleistet werden kann, oder ein Katzensitter sich um die Katze kümmert. Natürlich darf man nicht einfach einen Wochenendtripp planen, ohne zu wissen, wer die Katze in dem Zeitraum betreut. Das sollte sich eigentlich von selbst verstehen, denn Tiere sind auf die Versorgung des Menschen angewiesen. Ob Reise, Kurztrip oder Alltag, wenn die Katze alleine ist, sollte sie mit allem versorgt sein, was sie benötigt. Ausreichend Wasser, Futter und Spielmöglichkeiten müssen zu jederzeit erreichbar sein. Des Weiteren muss immer die Katzentoilette zugänglich sein, denn ansonsten ist das Malheur vorprogrammiert. Sollten Sie einen Betreuer für die Katze engagieren müssen, so müssen Sie wirklich sicher sein, dass dieser seine Aufgabe gewissenhaft übernimmt. Dazu gehört neben der Pflege und der Zuneigung der Katze gegenüber auch die Fütterung und die Reinigung der Katzentoilette. Idealerweise suchen Sie sich jemanden aus, der selbst Katzenerfahrung besitzt, oder selber Katzen hält. Sie müssen dieser Person komplett vertrauen können, denn nur so können Sie beruhigt wegfahren und nur so fühlt sich ihr geliebtes Tier auch rundum gut betreut und wird Ihnen Ihre Abwesenheit nicht übel