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Wenn Silvester zum Horror für die Katze wird

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Silvester bedeutet für uns Menschen der Abschied vom alten Jahr und das neue Jahr willkommen zu heißen. Hierbei geht es gerne laut, gesellig und natürlich auch feucht fröhlich zu. Viele feiern gerne mit Freunden und begrüßen ihre Katzen dann bei der Heimkehr mit einem Neujahrsglückwunsch. Doch für Katzen kann der Jahreswechsel zum puren Horror werden, denn das laute Knallen und die blitzenden Lichter draußen machen ihnen Angst und versetzen sie in akuten Stress. Es gibt gute Gründe, warum Katzenhalter lieber mit ihren Lieblingen zuhause feiern sollten. Hier erfahren Sie was Silvester wirklich für Katzen bedeutet.

Von der tollen Feier zum verstörten Stubentiger

Katzen sind sehr sensible Tiere. Sie reagieren auf laute Geräusche und Knallen teilweise extrem. Für viele Katzenbesitzer bedeutet der Jahreswechsel daher eine Stresssituation. Viele stehen dem Feuerwerk hilflos gegenüber, denn die Reaktionen der Katzen können von Desinteresse bis hin zu komplett verstörtem Verhalten alles bedeuten. Gerade die Geräusche der explodierenden Feuerwerkskörper sind für die Tiere ein Graus. Für sie bricht in diesem Moment ein Krieg aus, denn das laute Knallen und die damit verbundenen Lichter und das Pfeifen der hochsurrenden Raketen kommt für sie wie aus dem Nichts. Keine Frage, dass die meisten Tiere hier panisch reagieren und Angst haben. Manche Katzen reagieren völlig entspannt und beobachten das Feuerwerk sogar, doch diese Katzen sind die Ausnahme. Die meisten Tiere haben die blanke Panik, sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben. Jetzt ist natürlich der Katzenhalter gefragt. Mit ein paar Tipps und Tricks können die Stubentiger beruhigter ins neue Jahr wechseln. Dazu ist aber etwas Vorbereitung nötig.

Den Schrecken von Silvester nehmen

Der Katzenbesitzer muss unbedingt Ruhe bewahren, und zwar während der gesamten Dauer der Knallerei. Wichtig ist es auch, dass der Katzenbesitzer zuhause ist. Wer sich ein Tier anschafft, muss die Verantwortung dazu übernehmen und dazu gehört es auch, gerade in solchen Situationen für seinen Stubentiger da zu sein. Sichere Plätze sollten der Katze angeboten werden. Versteckmöglichkeiten müssen ebenfalls geschaffen werden. Sanftes und ruhiges Reden kann viele Katzen beruhigen, wenn sie einen guten Bezug zu ihrem Menschen haben. Viele Katzenbesitzer kennen ihre Katze sehr genau und können ihr Verhalten durch Beobachtungen gut einschätzen. Daher kann ein sicheres Plätzchen für die Katze auch dann nach ihrem Bedarf eingerichtet werden. Dieser Rückzugsort muss in einem möglichst ruhigen Raum liegen. Wer die Möglichkeit hat, sich während des Böllerns in den Keller zurück zu ziehen, sollte dies mit seiner Katze tun. Dabei sollte es aber vorher trainiert werden, nicht dass die Katze in der neuen Umgebung noch verstörter ist. Wer keinen Keller zur Verfügung hat muss die Fenster so schließen, dass möglichst wenig Geräusche von außen eindringen können. Bei vielen Katzen hilft es auch, die Rollläden zu schließen, da dies sowohl die Lichtblitze verhindert als auch das Geräusch zusätzlich dämmt. Zudem kann es hilfreich sein Musik abzuspielen, die die Katze bereits kennt. Den Fernseher anzuschalten kann ebenfalls die Geräuschkulisse von Außen reduzieren. Auch andere Formen der Ablenkung sind durchaus erlaubt.

Auf die Katze eingehen

Mit dem richtigen Verhalten am Silverstabend können die Katzenbesitzer ihren geliebten Fellfreunden viel Angst nehmen. Dabei sollte das Tier auf keinen Fall ignoriert werden. Aber auch selbst ein hektisches oder stressgeladenes Verhalten kann sich auf die Katze übertragen und sie noch mehr verängstigen. Daher ist Ruhe bewahren das oberste Gebot. Geben Sie der Katze Geborgenheit und vermitteln Sie ihr ein Gefühl von Sicherheit. Auch wenn da draußen gerade etwas für die Katze undefinierbares tobt, bei Ihnen ist sie sicher. Es ist übrigens auch wissenschaftlich erforscht, dass ein bemitleiden der Katze ihre Angst noch verstärkt. Idealerweise sollte der Abend genauso ablaufen, wie jeder andere Abend im Jahr. Bei einigen Katzen kann auch ein beruhigendes Mittel vom Tierarzt helfen. Dabei muss nicht unbedingt zu einem Medikament gegriffen werden, denn auch die Homöopathie hält hierfür einiges bereit. Lassen Sie sich dahingehend von Ihrem Tierarzt beraten.

Freigänger am besten den Tag über nicht aus lassen

Hauskatzen, die nicht ins Freie gehen können natürlich ganz anders betreut werden, als jene, die Freigänger sind. Sie sollte vor allem zum Jahreswechsel an diesem Tag nicht unbedingt ins Freie entlassen werden. Die Chance, dass die Katze dann in Panik davon läuft und nicht wieder kommt ist vor allem bei unerfahrenen Tieren gegeben. Zudem kommen Glasscherben, Knallkörper und viel Abfall, der auch am nächsten Tag noch herumliegt, und die Katze gesundheitlich gefährden kann. Es wäre also ratsam, auch weil nach dem 1. Januar häufig noch Knallkörper abgeschossen werden, die Katze erst dann wieder zum Freigang zu entlassen, wenn die Umwelt wieder sicher ist.