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Die Katzenklappe – Braucht man die wirklich?!

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Katzenklappe

Über Sinn und Unsinn wird ja gerne unter Tierhaltern diskutiert. Während die Katzen- und Hundeklappe in vielen amerikanischen Häusern in den 60er Jahren zur Standardausstattung zählten werden sie heute in Neubauten kaum mehr verbaut. Auch in Deutschland findet man die Klappen fast nirgends. Handelt es sich also um ein Produkt, das seinen Zweck verfehlt hat? Ist eine Katzenklappe oder eine Katzentüre völlig nutzlos? Wir finden nicht, und würden gerne mit Vorurteilen aufräumen, aufklären was wirklich praktisch ist an diesen Türen und Klappen und wie sie in jedem Haushalt sinnvoll integriert werden können.

Katzentüren sind etwas für Faule

Diesen Satz hören viele, die sich über das Thema Katzentüren informieren möchten. Häufig kommt das Argument in den Raum, dass man ja nur zu faul sei, die Türe zu öffnen, wenn die Katze rein oder raus möchte. Das Problem ist vielmehr: Anders als beim Hund zeigt die Katze nicht immer klar an, dass sie herausgelassen werden will. Anders herum macht sie sich auch nur sehr selten bemerkbar, wenn sie vor der Türe steht und wieder ins Haus möchte. Was, wenn die Besitzer tagsüber arbeiten und der Freigänger den gesamten Tag über dann draußen wartet, um ins Haus zu kommen? Eine Katzentüre kann also tatsächlich eine Erleichterung darstellen.

Freigängerkatzen bewegen sich jeden Tag mehrfach aus dem Haus und wieder ins Haus. Der morgendliche Spaziergang wird durch ein Nickerchen im heimischen Körbchen vollendet. Danach geht es auf Kontrolle im Revier, um dann ein Fresspäuschen zu Hause einzulegen. Danach geht es noch einmal auf Visite nach draußen, um dann am Abend wieder heimzukehren. Die funktionale Katzenklappe kann also nützlich sein. Gerade in Rücksicht auf den täglichen Ablauf der Katze kann eine Katzentüre sogar sehr tiergerecht sein. Wer sich über die verschiedenen Modelle informiert wird schnell feststellen können, dass moderne Katzentüren und -Klappen viele Vorteile mit sich bringen und so gar nichts mehr mit den Schwingtüren vergangener Jahrzehnte zu tun haben.

Die Funktionalität der Katzenklappe

Bei dem Begriff der Katzentüre oder -Klappe haben wir sofort ein Bild vor Augen. Vielen ist aber nicht wirklich bewusst, wie diese eigentlich funktionieren. Üblicherweise besteht das Konstrukt aus einem Rahmen. Daran befinden oberhalb Scharniere, welche eine Klappe mit Schwingmechanismus halten. Schiebt die Samtpfote die Klappe mit dem Kopf nach vorne, kann sie nach draußen gehen, oder nach drinnen, je nachdem von welcher Seite sie die Klappe betätigt. Es gibt heute Modelle, die nach dem zurück klappen die Türe mit einem Mechanismus, meist magnetisch, sicher verschließen. Und nun zum Hauptfragepunkt: Wie kann ich verhindern, dass andere Katzen ins Haus kommen? Die meisten Katzen meiden ohnehin fremde Häuser, da dies nicht ihr Territorium ist und es nach einer anderen Katze riecht.

Moderne Katzenklappen und Katzentüren weisen aber einen speziellen Mechanismus auf. Beispielsweise kann die Türe nur geöffnet werden, wenn ein Sensor betätigt wird. Die Technik wir nur dann ausgelöst, wenn beispielsweise die Katze mit einem speziellen Halsband versehen ist. Kommt die Katze in die Nähe der Türe, wird diese entriegelt. Ist die Katze durch die Luke verschließt die Türe wieder automatisch und verhindert so, dass andere Tiere eindringen können. Manche dieser Türen können sogar so eingestellt werden, dass sie nachdem der Stubentiger wieder heim gekehrt ist, die Türe verriegeln und erst in einer einprogrammierten Uhrzeit das Schloss wieder freigegeben wird. So bleibt die Katze also bis zu diesem Zeitpunkt zu Hause und kann erst danach wieder den Freigang durch die Katzenklappe antreten.

Wo kann die Katzenklappe eingebaut werden?

Die nächste Frage ist natürlich der Standort der Katzentüre. Prinzipiell kann eine Montage in allen gängigen Holz-, Metall- oder Kunststofftüren durchgeführt werden. Auch Glastüren, wie beispielsweise am Balkon können durch entsprechende Varianten bestückt werden. Allerdings ist es ratsam zum Einbau einen Profi zu beauftragen. Somit ist gewährleistet, dass die Türe nicht beschädigt wird und ihre Funktionalität weiterhin gegeben bleibt. Ihre Katze steigt aber immer durch ein Fenster ein und aus? Dann gibt es auch hierfür die passenden Lösungen. Wer zur Miete wohnt muss übrigens vorher die Erlaubnis des Vermieters einholen.

Es handelt sich um eine Veränderung der Immobilie, die am besten per schriftliche Bestätigung des Vermieters erlaubt wird. So sind auch Mieter auf der sicheren Seite. Zu beachten gilt beim Einbau auch die Einstiegshöhe. Sie sollte möglichst niedrig sein, damit das Tier ungehindert Zugang zum Innen- oder Außenbereich erhalten kann. Die Auswahl an verschiedenen Türen für die Katze ist sehr groß. Am besten lässt sich der Katzenbesitzer vor dem Kauf fachkundig beraten. Zahlreiche Anbieter stehen hierfür kostenfrei zur Verfügung. Im Tierfachhandel gibt es ebenfalls die Möglichkeit sich ausführliche Informationen einzuholen. Die Katze wird nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sicherlich die neu gewonnene Freiheit sehr zu schätzen wissen.