Die schöne Siamkatze zählt mit Sicherheit zu einem der berühmtesten Katzenrassen überhaupt. Es ist nicht übertrieben, wenn man sagt, dass sie mittlerweile einen regelrechten Legendenstatus genießt. Die faszinierende Schönheit überzeugt und gleichzeitig ihre liebevolle und sanfte Art.
Optisch wirken ihre strahlend blauen Augen, magisch anziehend und ergänzen sich in einer ungeahnten Harmonie mit der zauberhaften Farbe ihres Fells. Die exotische Schönheit ist sowohl als Wohnungskatze, als auch als Freigänger wunderbar zu halten. Nicht ohne Grund zieht sie Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann.
Die Siamkatze im Rasseportrait
Charakterlich gilt sie als eher sanft, liebevoll aber auch als verspielt und anhänglich. Ihr exotisches Äußeres trägt dazu bei, dass sie sehr aristokratisch wirkt. Außerdem hat diese Katzenrasse auch eine enge Verbindung zum buddhistischen Glauben. Auf der ganzen Welt ist sie als gefeierte Schönheit beliebt und begehrt. Wer sich für eine Siam im Haushalt entscheidet, der sollte einiges über ihre Geschichte und über ihre Haltung wissen.
Die Wurzeln der heutigen Siamkatze liegen im ehemaligen Königreich Siam. Dies klingt wie eine Geschichte doch es entspricht tatsächlich der Realität. Die ersten Siamkatzen stammen aus dem heutigen Thailand. Vor etwa 150 bis 200 Jahren sollen die Vorfahren der heutigen Siamkatzen haben Katzen gelebt haben.
Schon in den berühmten Schriften der Tamra Maew, die auch als Katzengedichte bekannt sind, werden die Siamkatzen erwähnt. Zwar kommen sie nicht namentlich in den Geschichten vor, aber es gibt von ihnen Illustrationen, die deutlich darauf hinweisen, dass es sich um die Siamkatze handeln könnte. Zur damaligen Zeit wurden diese Katzen sehr verehrt. Sie lebten mit den Mönchen gemeinsam im Tempel und sie sollten die Fähigkeit besitzen die Seelen von verstorbenen Jenseits begleiten zu können.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kamen dann die ersten Siamkatzen auch nach Europa. Englische Diplomaten sollen dabei ein Pärchen an Siamkatzen mitgenommen haben. 1871 stellten dann europäische Züchter zum ersten Mal im Londoner Crystal Palace Siamkatzen aus. Diese sorgten direkt für Aufsehen und pure Begeisterung. Die beiden Katzen, welche das erste Zuchtpaar in ganz Europa war, waren ein Geschenk des siamesischen Königs.
Der Werdegang der Siam
So beeindruckend wie die Katzen selber sind, so beeindruckend ist auch ihr Weg den sie gegangen sind. Bis 1939 waren diese Katzen in Europa sehr selten. Die Exoten wurden sogar in Zoos als Attraktion präsentiert. Mit der Zucht der Siamkatzen begann man in Deutschland 1927. Nach fast 100 Jahren der Zucht existieren heute zahlreiche unterschiedliche Varianten, die alle zum Typ Siamkatze gehören. So unterscheidet man heute maßgeblich zwischen dem modernen Typ und dem traditionellen Typ der Siamkatze.
Was vielen besonders an den Siamkatzen gefällt ist nicht nur ihr wunderschönes Aussehen, sondern auch ihre neugierige und kluge Art. Tatsächlich ist eine Siamkatze allerdings nichts für Personen, die sich eher weniger mit ihrem Haustier beschäftigen möchten. Zwar gilt eine Siam als sehr anhänglich und auch verschmust, doch sie benötigt zudem viel Aufmerksamkeit und fordert diese auch ein. Hierzu können sich Siams durchaus einmal laut auf sich aufmerksam machen. Von erfahrenen Katzenhaltern wird daher empfohlen, dass diese Rasse nur in die Hände erfahrenen Menschen mit viel Zeit gegeben werden sollte.
Selbstbewusste Schönheit
Siamkatzen beschäftigen sich gerne mit Menschen und auch mit Artgenossen. Sie sind aktiv aber auch eine sehr selbstbewusste Katzenrasse, und verfügen über ein dominantes und eigensinniges Wesen. Darüber hinaus haben sie auch eine sehr freundliche und verspielte Seite. Gleichzeitig suchen sie auch gerne den Körperkontakt zu ihrem Lieblingsmenschen und kommunizieren mit ihm. Siamkatzen benötigen unbedingt Kontakt zu Artgenossen. Sie sind für eine Einzelhaltung absolut nicht geeignet, selbst wenn sich der Mensch viele Stunden am Tag um sie kümmert.
Typisch für die Siamkatze ist ihre Fellfärbung. Sie ist schwarz weiß und hat dunkle Pointierungen am Schwanz, den Pfoten und an den Ohren. Außerdem hat sie diese Pointierung auch am Kopf und kann zudem unterschiedliche Farbschattierungen aufweisen. Insgesamt sind 4 Grundtypen anerkannt. Diese sind: Seal, Blue, Chocolate und Lilac. Außerdem sind noch über 100 weitere Farbvarianten bekannt. Die Kitten der Siam sind übrigens hell und erhalten erst mit etwa neun Monaten ihre vollständige dunkle Färbung.
Ein weiteres typisches Merkmal der Siamkatzen sind ihre strahlend blauen Augen. Diese wirken freundlich, wach und klar. Die exotische Schönheit kann sowohl als Freigänger als auch als reine Wohnungskatze gehalten werden. In beiden Fällen muss für ausreichend viel Bewegungsfreiheit und Beschäftigung gesorgt sein. Siamkatzen gelten als sehr sportlich und aktiv und verfügen über einen sehr ausgeprägten Bewegungsdrang. Zudem Springen und klettern sie äußerst gern weswegen in einer Wohnung genügend Angebot für das Ausleben dieser Tätigkeiten vorhanden sein muss.
Siamkatzen gelten als sehr gelehrig und können durchaus kleine Kunststücke erlernen. Außerdem sind sie in der Lage das Spazierengehen an der Leine zu erlernen. Dazu ist etwas Geduld und Zeit erforderlich, aber dann kann die Siamkatze quasi wie ein kleiner Hund Gassi geführt werden. Verglichen mit anderen Katzenrassen ist die Siam äußerst aufmerksamkeitsbedürftig. Zudem braucht sie viel Beschäftigung. Wenn sie dies beides nicht bekommt, dann fordert sie dies lautstark ein.