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Wenn Katzen alt werden – den Senior richtig pflegen

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alte katze

Ein langes und erfülltes Katzenleben geht irgendwann in die Phase des Senioren-Daseins über. Auch Katzen altern, was uns als Mensch manchmal nicht so bewusst ist, beziehungsweise möchten wir es auch nicht so gerne wahrhaben. Doch was benötigt eine ältere Katze überhaupt, und wie kann man sie im hohen Alter ideal pflegen und ernähren, damit sie ihren Ruhestand gebührend begehen kann? Hier kommen ein paar wichtige Informationen und Tipps für die älter werdende Katze.

Wann ist eine Katze eigentlich alt?

Es gibt keine genaue Richtlinie, ab welchem Alter eine Katze als altes Tier gilt. Üblicherweise sagt man heute, dass eine Katze ab dem Alter von sieben Jahren das fortgeschrittene Alter erreicht hat. Häufig ist auch ab diesem Alter zu beobachten, dass die Katzen allgemein langsamer tun und sich selbst häufiger schonen. Sie werden ruhiger und genießen auch ihre Ruhepausen verstärkter.

Trotzdem gibt es natürlich auch Alterserscheinungen der Katze, welche darauf schließen lassen können, dass wir es mit einer Seniorenkatze zu tun haben. Diese werden vor allem an der Sinnesleistung der Katze festgemacht. Dies kann sich unter anderem dadurch bemerkbar machen, dass die Katze selbst lauter miaut als früher. Sie hört schlechter und miaut einfach deswegen lauter. Sollte die Katze jedoch plötzlich Nachts dazu tendieren laut zu schreien, dann kann dies ein Anzeichen für Altersdemenz bei der Katze sein. Dies sollte unbedingt mit dem Tierarzt besprochen werden.

Der Geruchssinn ist mit der wichtigste Sinn der Katze. Leider lässt auch er mit dem Alter nach und so kann es passieren, dass die Katze keine Lust mehr auf ihr Futter hat. Denn wenn der Geruchssinn eingeschränkt ist, fehlt auch ein großes Stück des Geschmacksempfindens.

Viele ältere Katzen leiden auch unter einem schlechter werdenden Sehvermögen. Einige alte Katzen werden sogar blind. Daher bewegen sich die Tiere oftmals langsamer oder benötigen länger sich zu orientieren.

Wie beim Menschen auch, lässt die Muskulatur mit dem Alter nach und wird steifer. Damit ist der Körper insgesamt weniger belastbar als früher. Dies führt häufig dazu, dass die Tiere sich einfach weniger bewegen und auch eine verringerte Bewegungsfreude zeigen.

Häufige Verhaltensweisen von Seniorenkatzen:

  • Lautes Miauen und viel Schlafen
  • Weniger Bewegungsdrang mit Gewichtszunahme
  • Weniger Appetit oder wählerisch beim Futter
  • Gewichtsverlust aufgrund weniger fressen
  • Sturheit, Ängstlichkeit, weniger Flexibilität
  • Vermehrte Zurückgezogenheit
  • Anzeichen von Verwirrtheit und Vergesslichkeit
  • Weniger Körperpflege als zuvor
  • Unruhigeres Verhalten auch in ruhiger Umgebung

Üblicherweise spricht man bei diesen Signalen von Anzeichen für eine Altersschwäche von Katzen. Grundsätzlich können die Symptome gemeinsam und mit anderen auftreten. Wir raten hier immer den Tierarzt zu konsultieren, und auch mögliche weitere gesundheitliche Folgen abzuklären. Denn durch wenig Futteraufnahme können schnell Mängel entstehen. Legt das Tier schnell an Gewicht zu kann dies auch zu Folgeerkrankungen führen.

Die richtige Pflege einer alten Katze

Jeder Katzenhalter wird sich immer darum bemühen in jedem Alter das Tier angemessen zu versorgen und zu pflegen. Dabei muss diese Pflege immer auf die individuellen Bedürfnisse des Tieres angepasst werden. Im Alter kann es nötig sein, die Intensität der Pflege für die Katze zu erhöhen. So kann es nützlich sein, die Gehirnaktivitäten der Katze zu stimulieren, in dem Spiele gespielt werden, welche die Wachsamkeit fordern. Außerdem sollte in diesem Zusammenhang auch die Gelenkigkeit der Katze trainiert werden, ohne sie zu überfordern.

Nassfutter sollte vor der Gabe erwärmt werden. Warum? Weil bei warmen Gerichten die Aromen und Gerüche viel intensiver wahr genommen werden. Das geht auch dem Menschen so: Ein Käsebrot riecht weniger intensiv als eine Schüssel Suppe. So kann der Appetit der Katze angeregt werden und Mängel aufgrund von ausgelassenen Mahlzeiten vorgebeugt werden.

Wenn die Katze Ruhe möchte, dann sollte man dem Senior diese Ruhe gönnen. Nicht stressen und gleichzeitig für ein harmonisches Umfeld zu sorgen kann helfen, die allgemeine Katzengesundheit aufrecht zu erhalten. Denn auch psychischer Stress kann sich auf die körperliche Verfassung auswirken. Während jüngere Katzen dies häufig besser wegstecken, kann es bei älteren Katzen schnell zu Problemen kommen. Daher sollte auch eine laute Umgebung oder viel Trara durch Kinder vermieden werden.

In der Regel muss auch das Futter angepasst werden. Dies sollte in Absprache mit dem Tierarzt geschehen. So kann die Katze ideal mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, denn der Bedarf an den verschiedenen Stoffen verändert sich im Laufe des Katzenlebens. Da auch unsere Stubentiger Individuen sind, ist es nötig, immer wieder die Versorgung und Pflege anzupassen und auf die jeweilige Situation abzustimmen. Wir raten hier an, dass gerade bei sehr alten Katzen der Gang zur Routine-Kontrolle in den Abständen verkürzt wird. So können mögliche gesundheitliche Probleme direkt erkannt und behandelt werden. Auch wenn ein Katzenleben leider auch nicht ewig geht, können wir viel dafür tun, dass unsere Seniorenkatzen so lange wie möglich ein schönes und gesundes Leben führen können. Halten wir uns an all diese Dinge, so können wir unseren Katzen und Katern einen wunderbaren, angenehmen und schönen Lebensabend ermöglichen.

Photo: Privat