Start Katzenrassen Somali – So schön und so faszinierend

Somali – So schön und so faszinierend

1032
0
Somali Katze

Die Somali hat einen klangvollen Namen. Dieser leitet sich von „Somalien“ ab. Abgesehen von ihrer kreativen Bezeichnung, hat diese Katze eine überaus beeindruckende Historie und eine wunderschöne Optik. Dabei stammt die wunderschöne Schönheit nicht einmal aus Äthiopien, sondern aus einer ganz anderen Region.

Doch nicht nur die Namensgebung ist bei dieser Katzenrasse sehr interessant. Die Somali zeichnet sich auch durch einen starken Charakter und besondere Eigenschaften aus, die Liebhaber dieser Rasse sehr zu schätzen wissen. Die Katzenrasse mit dem halblangen Fell begeistert auf der ganzen Welt Katzenfreunde gleichermaßen.

Die Somali und ihre Geschichte

In einer Abessinier-Zucht tauchten immer wieder langhaarige Kitten auf. Der Grund dafür ist, dass es Langhaar gehen oft in vielen kurzer Rassen zu finden ist jedoch meist nicht optisch sichtbar vererbt wird. Solche Ketten gelten heute als die späteren Eltern die die Rasse der Somali begründeten. Zunächst wurden diese Kitten mit dem Langhaar gehen und auf dem halblangen Fell als Zucht untauglich aussortiert.

Diese Fellform war bei den Abessinier nicht erwünscht weswegen die heutigen Somali damals nicht zur Weiterzucht genutzt wurden. Jedoch wendete sich das Blatt im Jahr 1967, wo sie dann schließlich in den USA gezielt gezüchtet wurden. Damit sie von der ursprünglichen Abessinier-Rasse abgegrenzt werden konnten wurden sie Somali getauft. Der Name leitet sich von Somalien ab. Dies ist ein Nachbarland von Äthiopien was früher Abessinien hieß.

Doch auch die Abessinier stammen nicht aus dem heutigen Äthiopien, denn heute geht man davon aus, dass der Ursprung dieser Rasse in Südostasien liegt. Damit würden auch die Somali ursprünglich aus Südostasien stammen. Die Genetik der Abessinier soll hierfür Hinweise liefern. Eine Mutation, die ausschließlich bei dieser Katzenrasse auftritt, wird Tabby-Gen genannt. Speziell dieses Gen bei dieser Rasse wird auch als „ Abessinier-Tabby“ bezeichnet und ist nur bei Katzen gefunden, die entlang der Küste des Indischen Ozeans zwischen Sri Lanka und Singapur leben. Bei Katzenrassen in Ägypten und Ostafrika ist dieses Gen nicht zu finden.

Die Zucht der Abessinier und Somali

Im 19. Jahrhundert wurde der Grundstein zur modernen Zucht der Somali und der Abessinier in England gelegt. 1871 wurde erstmals eine abessinische Katze im Crystal Palace in England präsentiert. 1882 er kannte man dann die Rasse offiziell an. 1911 wurde dann eine erste offizielle Abessinier-Zucht in den USA gestartet. In Deutschland registrierte man die ersten Abessinierkatzen 1933.


Videoquelle: Youtube ZankelsteinSomalis

In England tauchten in den 50er Jahren immer wieder langhaarige Ketten in den Würfen auf. Heute vermutet man, dass fremde Rassen mit in die Abessinier eingekreuzt wurden, weil es beispielsweise aufgrund der Weltkriege zu Engpässen kam. So könnte das Langhaar gehen in den Genpool eingedrungen sein. In den 70er Jahren wurden umfangreiche Nachforschungen angestrebt. Dabei wurden alle bekannten Stammbäume der Somalikatzen durchsucht. Eines hatten alle gemeinsam nämlich einen einzigen Abessinier-Zuchtkater. Dieser gilt heute als der Urvater der Somalikatzen. Und dieser Kater trug offenbar das Langhaar-Gen in sich.

Der erste Offizielle so Malibu wurde 1972 in den USA geboren. Im Jahr 1979 wurde die Rasse schlussendlich dann anerkannt. Schnell verbreiteten sich die Schönheiten mit dem halblangen Fell auch in Europa und auf der ganzen Welt.

Das Erscheinungsbild der Somalikatze

Aufgrund ihres engen Verwandtschaftsverhältnis zur Abessinier-Katze zeigt sie optisch kaum Unterschiede zu dieser. Lediglich die Felllänge ist ein Hauptmerkmal, an denen die Rassen unterschieden werden können. Die Abessinier wird gerne auch als „Mini-Puma“ bezeichnet. Die Somali wirkt ebenfalls wie eine Miniaturausführung eines Pumas, allerdings mit deutlich plüschigerem Fell.

Beide Rassen teilen sich den gleichen Zuchtstandart, sodass die Somali ebenfalls eine eher schlanke und langbeinige Katze von mittlerer Größe ist. Die Katzen können bis zu 4 Kilogramm auf die Waage bringen. Ein Kater kann bis zu 5 Kilogramm erreichen. Die großen und offenen Augen zu wie die hübschen Ohren sorgen dafür, dass die Katze einen wachen Ausdruck zeigt und besonders anmutig wirkt. Als Augenfarbe kann die Somali bernsteinfarben, hellbraun oder grüne Augen haben. Diese wirken durch ihre Mandelform und eine mögliche Umrandung sehr elegant.

Besonders beeindruckend ist die Farbe der Somalikatzen. Sie wird „Ticking“ genannt so dass jedes Haar mehrfach gebändert ist. Die Haarspitze jedoch hat immer den dunkelsten Farbschlag. Bei der Somali sind nicht alle Körperbereiche gleich getickt, sondern nur bestimmte Areale. Dabei sind maßgeblich Kopf, Rückenbereich sowie Schwanz und Außenseite der Beine getickt.

Der Charakter der Somali

Die Somali ist eine orientalische Katzenrasse und wird als lebendig und intelligent beschrieben. Außerdem das ist ja eine gesunde Neugierde und ist sehr anhänglich zu ihrem Lieblingsmenschen. Bei diesen möchte sie am liebsten ständig dabei sein, egal was er tut, und folgt ihm gerne auf Schritt und Tritt. Wer seine Somali fördern möchte findet bei Intelligenzspielzeugen schnell Anklang bei dieser Katzenrasse. Zudem benötigt sie unbedingt ausreichend Möglichkeiten, um sich auszupowern. Gleichzeitig braucht sie auch Kratzmöbel und mehrstöckige Kratzbäume, damit sie sich wohlfühlt.

Die Somali sollte nicht ausschließlich als reine Wohnungskatze gehalten werden. Ihr großer Bewegungsdrang lässt sie schnell unruhig werden. Idealerweise wird ihr ausreichend Freiraum gegeben, dass sie auch beim Freigang ihren natürlichen Instinkten nachkommen kann.

Titelbild: FinnFrode, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons